Re: OT: Heavy Traffic Webserver unter FreeBSD 5.3

From: Marian Hettwer <MH(at)kernel32.de>
Date: Mon, 24 Jan 2005 13:37:36 +0100

Hi Olli,

Oliver Fromme wrote:
> Marian Hettwer <MH(at)kernel32.de> wrote:
> > Oliver Fromme wrote:
> > > Marian Hettwer <MH(at)kernel32.de> wrote:
> > > > [...]
> > > > Desweiteren wird es downloads im 100 Megabyte Bereich geben. Grade bei
> > > > letzterem sehe ich etwas Probleme. Angenommen 2000 Leute fangen an eine
> > > > 180 MB Datei sich runterzuladen. Wer geht als erstes in die Knie ?
> > >
> > > Der Uplink des Providers (bei vernünftiger Hardware).
> >
> > Die Hardware im Server wäre ne gute fxp0. Damit kann man denke ich leben.
> > Dümmer ist, daß dies nur eine 100MBit Karte ist.
>
> Eine andere Alternative wäre es, eine zweite 100-MBit-Karte
> in die Maschine reinzustecken und die Last zu verteilen
> (vorausgesetzt, Du bekommst von Deinem Provider zwei Ports),
> aber das dürfte nicht nennenswert billiger sein, als gleich
> auf Gigabit-Ethernet aufzurüsten.
>
Ich spekuliere derzeit darauf einen großen Rootserver bei Strato zu
mieten, und die haben nur eine 100MBit Karte drin.
Was vermutlich nicht ausreichen wird. Ich bin auch nicht für den Content
zuständig, von daher muss ich mich auch nur darauf verlassen was mir
gesagt wird ;)
Und wenns die 2000 Leute mit der 180 MB Datei werden... hab ich ein Problem.

>
> RAID-5 ist nicht gut für die Performance, und Du bräuchtest
> mindestens drei Festplatten dafür. Mach lieber RAID-0
> (Striping) für ordentliche sequentielle Performance, oder
> auch RAID-1 (Mirroring), bei dem Lesezugriffe ja auch über
> die beteiligten Festplatten verteilt werden, und Du hast
> zusätzlich noch Redundanz im Falle eines Ausfalls.
>
allright.

> BTW: RAID ist kein Backup-Ersatz, d.h. ein backup solltest
> Du auf jeden Fall zusätzlich haben.
>
Das war auch nicht meine Intention. Mir gings nur darum die
Ausfallsicherheit zu erhöhen, und das ginge auch mit RAID-5.
Geht aber auch mit RAID-1, wie du schon sagtest.
Aber da die Rootserver sowieso nur eine IDE Platte drinhaben, wäre das
ein zweites Argument gegen Strato Rootserver.

> > > Pentium-4 ist OK, 2 Gbyte RAM sollten auch genügen (wäre
> > > aber nicht schlecht, wenn da noch Spielraum zum Aufrüsten
> > > ist). Aber die IDE-Festplatte tötet die Performance.
> > > Die muß weg.
> > >
> > Sicher ? Ganz sicher, daß es wirklich nen KO-Kriterium wird ?
>
> Für eine generischen Server (Web, FTP) auf jeden Fall. Es
> kommt halt auf das Nutzungsmuster an.
>
> Wenn die erwähnte 180-Mbyte-Datei das _einzige_ ist, was
> die 2000 Benutzer herunterladen, ist die IDE-Festplatte
> unkritisch. Aber Du erwähntest noch was von irgendwelchen
> Webseiten, die statisch generiert werden. Da Du keine
> quantitativen Angaben dazu gemacht hast, bin ich vom worst-
> case ausgegangen.
>
Okay, vom worst-case auszugehen ist erstmal verständlich.
Es wird sich nur um eine handvoll statischer html Seiten handeln.
Relativ dynamischer Inhalt entsteht durch Sektionen wie "News" oder
"Guestbook". Der Rest wird relativ harmlos.

> > Ich habe mir überlegt, daß wenn es sich nur um eine große Datei zum
> > download handelt (180 MB), diese einfach in ne memory-disk zu legen.
>
> Überflüssig. Nachdem der erste Benutzer sie heruntergela-
> den hat, ist sie eh im Cache. Eine Memory-Disk wäre RAM-
> Verschwendung.
>
okay, auch wahr.

> Laß die Datei ruhig im Filesystem. Schalte atime-updates
> aus (mount-Option »noatime«), aktiviere Soft-updates.
>
Memo an mich: nachlesen was noatime tut ;)

Beste Grüße,
Marian

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Received on Mon 24 Jan 2005 - 13:40:37 CET

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