Re: Update von 5.2.1 auf 5.3 remote

From: Bernd Walter <ticso(at)cicely12.cicely.de>
Date: Mon, 8 Nov 2004 15:32:09 +0100

On Mon, Nov 08, 2004 at 02:49:52PM +0100, Marian Hettwer wrote:
> Hi alle miteinander,
>
> ich steh grade vor der kniffligen Aufgabe auf meinem rootserver (bei
> Strato) mein FreeBSD 5.2.1 auf 5.3-RELEASE upzudaten.
> Ich wollte nur mal nachfragen, ob ich bei dem mir gedachten Weg etwas
> übersehen habe, was dann ein böses erwachen geben könnte.
>
> - cvsup der aktuellen sourcen (RELENG_5_3)
> - cd /usr/obj; chflags noschg *; rm -rf *
> - make -j 4 buildworld
> - make -j 4 buildkernel KERNCONF=GENERIC
> - make -j 4 installkernel KERNCONF=GENERIC
> - reboot
>
> und da kommt der Knackpunkt. Was passiert falls mein neuer Kernel nicht
> bootet ?
> Ich kann weder eine Rescue Floppy noch eine Rescue CD benutzen. An den
> rootserver komme ich physisch nicht ran.
> Das einzige was ich habe ist meine serielle Konsole remote. Die
> funktioniert auch. Hoffe zumindest, daß sie das mit dem neuen Kernel
> ebenfalls noch tut.

Wenn nicht kannst du über die Console jederzeit den alten Kernel
booten.
Das schlimmste was dir passieren kann ist, dass der neue Kernel hängt
und du auf einen Reset angewiesen bist.
Wenn du den auch remote ausführen kannst dürfte dir nichts passieren
können, was sich nicht in den Griff bekommen liesse.

> Falls der neue Kernel bootet ist alles gut. Dann einfach noch das make
> installworld und mergemaster laufen lassen und schick ist.
>
> Meine Frage bezieht sich also auf den oberen Abschnitt.
> Hat schonmal jemand remote nen 5.2.1 auf 5.3 upgedated ? Was kann ich
> tun, falls mein neuer kernel nichtmehr bootet ?
> Ich könnte den kernel.old booten. Okay.
> Was passiert wenn der nicht mehr mag ? An sich sollte er ja noch
> funktionieren, da die world noch die alte ist, oder ?

Ja klar wird der noch laufen - meist läuft der auch mit der neuen
Welt noch ausreichend gut um noch mal einen neuen Compilerlauf
hinzubekommen.

Meine Empfehlung:
Kopiere den jetzigen kernel nach /boot/kernel.work weg.
Gleiches mit /boot/loader nach /boot/loader.work.

Für den absoluten Worst Case:
Eine Kopie von /rescue - sind fast alles Hardlinks, also mit dem
richtigen Tool kopieren, sonst bläht sich der Platzbedarf kräftig auf.
Da in /rescue leider kein ssh bei ist solltest du den evtl auch noch
mal mit allen libs die ldd listet kopieren, falls du nicht auf einen
NFS Server zurückgreifen kannst.
Damit hast du eigendlich alles in Reserve um die Maschine wieder
ins Netz zu bekommen und evtl ein Backup einzuspielen.

-- 
B.Walter                   BWCT                http://www.bwct.de
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Received on Mon 08 Nov 2004 - 15:33:32 CET

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