Re: Port-Maintainerschaft, pkg-plist

From: Dominik Brettnacher <domi(at)saargate.de>
Date: Sun, 7 Nov 2004 12:55:07 +0100 (CET)

On Sun, 7 Nov 2004, Stefan 'Steve' Tell wrote:

> 2. User-Konfigurationen raus aus pkg-plist, ansonsten ggf. als
> sample-File installieren.

Damit ist insbesondere gemeint, dass der Port keine vom Benutzer
geänderten Konfigurationen anfasst. Die Apache-Ports sind dafür ein gutes
Beispiel.

> 3. was ist das info/dir File? Ich kann sowas in meiner neu erstellten
> pkg-plist nicht finden, oder es heißt anders.

Es geht dort um GNU Info Dokumente (siehe info(1)), die normalerweise in
$(PREFIX)/info installiert werden. Wenn Dein Port das nicht tut, dann
kannst Du diesen Punkt ignorieren.

> 4. Unklar ist mir noch, wie das mit den Libraries funktioniert, bzw.
> was nun letztlich aus der neuen pkg-plist rauszufliegen hat.
> Diese ganzen Verzeichnisse raus?

Bei den Shared-Libraries geht es nicht darum, sie aus pkg-plist zu
löschen, sondern sie dem Port-System bekanntzumachen. Das hat bei der
Installation den Nebeneffekt, dass ldconfig aufgerufen wird, um dem
dynamischen Linker neue Libraries bekanntzumachen. Bei der Deinstallation
wird das dann rückgängig gemacht.

> ,----
> | @dirrm include/X11/ICE
> | @dirrm include/X11
> | @dirrm include/GL
> | @dirrm include/DPS
> `----
>
> Wieso bleibt diese Library bzw. das Verzeichnis in pkg-plist stehen?
> Weil es *direkt* aus und nur für gramps existiert?

Du solltest @dirrm für alle Unterverzeichnisse machen, die Dein Port
anlegt. Es ist an dieser Stelle relativ ungefährlich, über das Ziel
hinauszuschiessen, denn nichtleere Verzeichnisse werden bei der
Deinstallation nicht gelöscht.

> So, viel Text, viele Fragen. Kurzum: macht es Sinn, sich da weiter
> einzuarbeiten, oder sollte jemand, der jetzt noch diese Fragen stellt,
> lieber gleich die Finger von einer Portmaintainerschaft lassen?

Ich möchte Dich nur ermutigen. Der ganze Prozess ist an sich nicht so
schwierig, aber das Porters Handbook deckt natürlich auch eine Menge an
weniger alltäglichen Fällen ab. Vielleicht ist es deshalb für den Anfang
zuviel.

Und Fehler sind erlaubt. Angepflaumt wird man nur dann, wenn man keine
Lernbereitschaft signalisiert und die Arbeit anderen auflädt, aber das ist
ja hier nicht der Fall.

-- 
Gruss,
Dominik
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Received on Sun 07 Nov 2004 - 12:55:42 CET

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