Re: Problem mit DNS und DynDNS

From: Oliver Fromme <olli(at)lurza.secnetix.de>
Date: Wed, 12 May 2004 21:00:23 +0200 (CEST)

Arvid Warnecke <arvid(at)nostalgix.org> wrote:
> On Wed, May 12, 2004 at 11:33:15AM +0200, Oliver Fromme wrote:
> > [...]
> > > Nach ein wenig Leserei habe ich den Eintrag "option ndots:2" aus meiner
> > > resolv.conf gestrichen, so dass sie nun wie folgt aussieht:
> > >
> > > nameserver 194.25.2.129
> > > lookup file bind
> >
> > Woher hast Du das? Das ist keine gültige resolv.conf.
> > Zumindest kenne ich »lookup« nicht. Fehler in resolv.conf
> > führen natürlich zu Fehlfunktionen.
>
> Google.

Google ist aber nicht die Referenzdokumentation für FreeBSD.
In diesem Fall ist es vielmehr die resolv.conf(5)-Manpage.
Und die sagt überhaupt nichts von »lookup«.

> Damit funktioniert es momentan schon.

Aber nur mit Glück, weil der Resolver den Syntaxfehler igno-
riert. Es könnte genausogut auch nicht gehen (z.B. nach dem
nächsten OS-Update, wenn der Resolver es ein wenig genauer
nimmt).

> > Du kannst übrigens auch mehrere Nameserevr eintragen (bis zu drei).
> > Falls es Geschwindigkeitsunterschiede gibt, sollte der, der im Schnitt
> > am schnellsten antwortet, als erstes drinstehen.
>
> Das war auch mein Plan. Leider habe ich keinen öffentlichen Nameserver
> finden können und auf die von T-Online zurückgegriffen. T-Online Account
> ist allerdings vorhanden.

Normalerweise solltest Du die Nameserver Deines ISPs verwen-
den, denn genau dafür hat er die. Die sind auch im Normal-
fall am schnellsten zu erreichen -- logisch, denn sie sind
ja im Netz Deines ISPs.

Davon abgesehen wird aber bei einem PPP-Verbindungsaufbau
üblicherweise auch die Information über verfügbare Nameser-
ver übertragen, so daß Du in dem Fall eigentlich gar nichts
manuell einzutragen brauchst. Siehe die ppp(8)-Manpage:
»ppp can be configured to ask the peer for the nameserver
address(es) and to update /etc/resolv.conf automatically.«
Dazu genügt einfach »enable dns« in Deiner ppp.conf-Datei.

> Nein, eigentlich scheint es nun so zu tun, wie es soll. Aber ein oder
> zwei Nameserver mehr als Alternative könnten vielleicht nicht schaden.

Ein wenig Redundanz schadet nie. ;-)

Alternativ kannst Du einen eigenen Nameserver laufen lassen
(BIND ist ja eh schon im Basissystem und kann ganz einfach
per /etc/rc.conf enabled werden). Dann brauchst Du gar kei-
ne Datei resolv.conf (der Default ist, 127.0.0.1 zu fragen,
also localhost). Man kann dann natürlich trotzdem eine an-
legen, 127.0.0.1 reinschreiben und zusätzlich noch den/die
Nameserver des ISPs, damit DNS auch funktioniert, wenn der
lokale BIND mal aus irgendeinem Grund nicht läuft.

Gruß
   Olli

-- 
Oliver Fromme, secnetix GmbH & Co KG, Oettingenstr. 2, 80538 München
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        -- Larry Wall
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Received on Wed 12 May 2004 - 21:00:48 CEST

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