Re: Abhaengigkeiten zw. cvsup und portupgrade

From: Marc Santhoff <M.Santhoff(at)t-online.de>
Date: Mon, 08 Mar 2004 13:29:40 +0100

Am Mo, den 08.03.2004 schrieb Christian Lackas um 11:50:

> Hallo Marc,

Tag Christian.

> > ich würde gern mal wissen, wie ihr damit umgeht, daß man nach einem
> > cvsup-Systemupdate damit rechnen muß, das einige ports nicht mehr
> > funktionieren.
> > Konkret:
> > Ein ältlicher 4.2er Server ist nun auf 4.9 hochgezogen und verschiedene
> > Programme woll(t)en nicht mehr, namentlich Samba, xload via ssh.
>
> das ist jetzt ja nicht gerade ein minimaler Update. 4.2-RELEASE wurde
> Ende 2000 und 4.9-RELEASE Ende 2003 herausgebracht. Da liegen fast drei
> Jahre dazwischen.
> Ich würde hier einfach die Ports alle nochmal neubauen (gibt ja auch von
> denen neuere Versionen). Mit portupgrade ist sowas wirklich leicht
> gemacht (wird dann halt nur was laufen). Oder du spielst (soweit
> vorhanden) die aktuellen Packages ein.

Ja, stimmt, das ist wirklich ein weiter Schritt.

Und mit den ports hast Du auch recht, es reichte bis jetzt (zumindest
für Samba und ghostscript und was da dran hängt) den aktuellen port
einzuspielen. An portupgrade stört mich nur, das es auf dem betreffenden
Rechner selbst laufen muß. Wenn der schwachbrüstig ist, kann es ziemlich
lange dauern.

Beholfen habe ich mir jetzt damit, erst alle Packages auf einem anderen
Rechner bereitzustellen und sie dann mit portupgrade -nrPP einzuspielen.

> > Die System und Ports immer aktuell zu halten ist mir an dieser Stelle
> > zu viel Aufwand, das Teil läuft abgeschottet vom Rest der Welt vor
> > sich hin und fällt nur auf, wenn es Mucken macht.
>
> Alle drei Jahre ist dir zu aufwendig?

Nein, ist Zufall. Das Teil lief wirklich störungsfrei, ich hatte keinen
Anlaß, etwas daran zu ändern.

> Du solltest aber -- schon wegen der Sicherheitslöcher -- etwas häufiger
> updaten, also z.B. einem Security-Branch folgen und ab und zu mal
> portupgrade bemühen.

Sehe ich prinzipiell auch so. Bloß in diesem Fall besteht keine Gefahr.
Und die Nutzer kriegen ohnehin nur Samba-Shares zu sehen. Wenn also
keine funktionalen Fehler zu befürchten sind ... never change a running
system. ;)

> > Gut wäre eine Diagnosemöglichkeit für "veraltete", sprich nicht mehr
> > auf dem aktuellen Systemstand funktionsfähige Ports.
>
> Das halte ich im Allgemeinen für sehr viel Aufwand. Dann müssten die
> Portmanager ja ihren Port ständig mit älteren Versionen ausprobieren, ob
> es noch geht, oder gar wieder geht. Und das dann auch noch für jede
> Version des Ports? Wie soll das gehen?

Kann wohl nicht ... ich war nur noch etwas verschreckt von einer länger
anhaltenden Sitzung mit portupgrade, wo einiges schief gegangen war und
ich mehrere Stunden pfriemeln mußte, bis der Rechner benutzbar war.

> Und ich verstehe dich doch richtig: Du hast die Ports nicht aktualisiert
> und neugebaut, sondern einfach versucht die alte Installation
> weiterzuverwenden (oder hast du den alten Port auf dem neuen System
> nochmal neu gebaut)?

Genau, neues System und dann probiert. Normalerweise (wenn's nicht
gerade 4.2->4.9 ist) geht das ja auch gut. Aber nun läuft es wieder.

Ich werde in Zukunft wahrscheinlich bei größeren Änderungen einfach alle
Ports entfernen und als Packages passend zum Basissystem wieder
einspielen, das geht am schnellsten. Alternativ geht auch portupgrade,
mal gucken. Sowas kann man dann auch per Skript von einer CD machen.

Nur die Updatefrequenz vieler Ports scheint in letzter Zeit stark
zugenommen zu haben, mit einer Wählleitung kann das schon lästig werden.

Gruß,
Marc

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Received on Mon 08 Mar 2004 - 19:37:43 CET

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