Re: Alturo Server depinguinieren

From: Marian Hettwer <MH(at)kernel32.de>
Date: Fri, 05 Mar 2004 10:51:04 +0100

Besser spät als nie ;-)

Steffen Beyer wrote:
> On Mon, 01 Mar 2004 10:10:41 +0100
> Marian Hettwer <MH(at)kernel32.de> wrote:
>
>
>>Derzeit weißt du ja noch nichtmal, ob dein Depenguinator überhaupt
>>bootet. Es empfiehlt sich, das Image auf einem lokalen Bauähnlichem
>>System zu testen. Da du das vermutlich nicht hast, kann ich dir kurz
>>verraten, was bei mir @home passierte als ich das Depenguinator Image
>>gebootet habe.
>>Irgendeine Fehlermeldung (die ich mir leider nicht aufgeschrieben habe)
>>kommt genau nach dem /dev/md0 probiert wurde zu mounten. Selbige im
>>unendlich modus.
>>Das heißt die Kiste kommt gar nicht hoch.
>
>
> Das konnte ich in der Tat bisher nicht testen, entspricht aber voll und
> ganz meiner Erwartung. Daß sich der Depenguinator in keiner Weise für die
> Plattengeometrie des Zielsystems interessiert, hat mich von Anfang an
> stutzig gemacht.
>
Naja, die geometrie dürfte ihm schon relativ schnurz sein, da er ja
/dev/md0 probiert zu mounten. Also ne Ramdisk ...
Wie auch immer, bei meinen Tests @home ging das schief. Die
Fehlermeldung habe ich nicht mehr, aber groups.google.com war damals
auch nicht sonderlich aussagekräftig ...
Auf jeden Fall war ab dem Moment der depenguinator für mich nichtmehr
nutzbar, und ab ging's zu der Anleitung von den www.bsdboys.net

>>
>>Überprüfe auf welcher Basis dir alturo seriellen Zugriff gibt. Wenn du
>>ein laufendes Linux hast, schau nach ob der getty dort mit 9600 Baud
>>gestartet wurde oder mit einer höheren Baudrate.
>>Wenn es 9600 BAUD sind, hast du schonmal gewonnen ;)
>>Bei Strato waren's 57600, was hieß den boot loader neu bauen nach dem
>>man in der make.conf die Variable BOOT_COMCONSOLE_SPEED=[deine baud
>>rate] gesetzt hat.
>
>
> Unter Linux waren auch bei mir 57k6 eingestellt, was natürlich noch nicht
> heißt, daß da wirklich eine Konsole angeschlossen ist.
>
Das solltest du natürlich vorher dringend überprüfen. Seriell wird für
dich sehr wichtig werden ;-) (ich sage nur /32 netmask)
Ausserdem lass ich das netzwerkinterface erstmal völlig ausser Acht und
konzentriere mich in der Anleitung lediglich darauf, daß die Kiste
bootet und seriell zugreifbar ist.
Das Netzwerkinterface bekommt man dann schon zum laufen irgendwie ;)

>
>>Wie auch immer, der Depenguinator ist ziemlich fieses gefrickel.
>>Ich habe letzendlich mir eine baugleiche Platte wie in meinem root
>>server gekauft und nach der Anleitung von www.bsdboys.net
>>(http://www.bsdboys.net/howto.txt) mir ein Image gebastelt und
>>rüberkopiert. Das Image war bei mir schlussendlich ca. 450 MB groß (die
>>Festplatte selbst 60 GB).
>
>
> Tja, entweder treibe ich irgendwo eine Maxtor 2F040L0 auf, oder
> beschäftige mich mal wieder intensiv mit der grausamen x86 Bootstrap-
> Prozedur. ,)
>
Ne Festplatte kostet nicht mehr soviel. Tu's dir an, kauf die ne
baugleiche und du hast deutlich mehr frieden ;)

>
>>>[1] Hardware in meinem Fall ("WebServer"): PIII/1133MHz, 256MB RAM,
>>> 40GB Maxtor HDD, VIA Chipsatz, Realtek NIC
>>
>>Hm... ist das ne normale RealTek oder eine von Peppercon ? Überprüfe das
>>auf dem laufenden Linux ...
>
>
> Linux sagt "Identified 8139 chip type 'RTL-8139C'". Außerdem konnte ich
> auf den Peppercon Seiten keinen Hinweis auf die Karten finden, auch keine
> Treiber. Möglicherweise kommen die Karten gar nicht mehr zum Einsatz.
>
Dann wirds wohl hoffentlich ne standard rl0 sein ;)

>
>>Ich habe mir eine Kurzanleitung geschrieben, welche Schritte notwendig
>>sind um Anhand des Tutorials von bsdboys ein Image zu erstellen und
>>rüberzukopieren.
>>Wenn du das haben willst, sag bescheid.
>
>
> Poste sie doch hier, falls nicht zu umfangreich. Im Archiv kann sie ihr
> Potential bestimmt besser entfalten, als bei Dir auf der Platte. :)
> Sonst auch gerne direkt per Mail...
>
Ist nur ne Textdatei und eigentlich nur als Ergänzung zum HowTo von
bsdboys.net zu sehen.
Ich hoffe dir hilft das etwas weiter. Ich hab damit zumindest den
rootserver von Strato erfolgreich depenguinisiert ;)

Beste Grüße,
Marian


Kurzanleitung zum Aufsetzen eines FreeBSD für Dedicated Server

* Installation von FreeBSD 5.2-Release
- Custom Installation
- Festplattenlayout wie folgt:
500M /
1000M /var
500M /tmp
1024M SWAP
rest /usr

- Folgende Pakete installieren (custom installation)
base
compat4x
crypto
dict
doc
games
man
catman
proflibs
src --> sys
ports
local

- Einen testuser einrichten
username: test
passwort: test

* Änderungen am laufenden System
Nach gelungenem ersten Reboot, sind noch folgende Änderungen notwendig.

- /etc/make.conf anlegt
BOOT_COMCONSOLE_SPEED= 57600

- /etc/ttys editieren
ttyd0 "/usr/libexec/getty std.57600" vt100 on secure

- /etc/sysctl.conf editieren
machdep.conspeed=57600

- den GENERIC Kernel neu bauen.
options CONSPEED=57600
einfügen.

- den bootloader neu bauen.
cd /sys/boot
make depend all install

- Maschine rebooten und überprüfen ob von bootmenu bis loginprompt alles auf 57600 baud läuft.

Probleme die dabei auftreten können:
Bei mir ging das neu bauen des boot loaders (cd /sys/boot; make depend all install) nicht. Irgendwelche Fehler mit Header Dateien. Das ist an sich nicht weiter schlimm, man sieht nur leider dann nicht das Bootmenu seriell.
Die ersten Zeichen die man Seriell erkennt sind kurz nach den Infos über die Netzwerkkarten. Das wäre durchaus ausreichend.

* Erstellen des Images via dd
Als erstes wird von einer LiveCD oder Rescue CD gebootet, sodaß die Festplatten ungemounted sind. Das Netzwerk, sowie dd und ssh sollten zur Verfügung stehen.
Folgender Befehl würde ein dump erstellen und via ssh auf einen anderen Rechner (der entsprechend Speicherplatz frei hat) übertragen.

time dd if=/dev/hda bs=32k | ssh user(at)HOST "gzip > image-datei.gz"

Begriffsklärung:
if=/dev/hda heißt's natürlich nur falls ein Linux LiveSystem gebootet wurde
bs=32k ich bin mir nicht sicher ob 32k gut ist
user(at)HOST HOST ist dabei das System was die Daten für's Image empfängt
                der Empfänger sollte genug Platz haben ;)

* Das Image auf den RootServer transferieren
Der Rootserver befindet sich dabei natürlich im Rescue Mode, sodaß hda nicht gemountet ist.

time cat image-datei.gz | ssh root(at)HOST "gunzip -d -c | dd of=/dev/hda bs=32k"

Begriffsklärung:
ssh root(at)HOST Zugangsdaten für den Rootserver
bs=32k Konsequenterweise weiß ich auch diesmal nicht ob 32k sinnvoll ist ...

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Received on Fri 05 Mar 2004 - 10:52:45 CET

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