Re: Umlaute jetzt erlaubt in domainnames

From: Oliver Fromme <olli(at)lurza.secnetix.de>
Date: Thu, 4 Mar 2004 19:10:19 +0100 (CET)

Christian Weisgerber <naddy(at)mips.inka.de> wrote:
> Oliver Fromme <olli(at)lurza.secnetix.de> wrote:
> > Muß Programm A dann irgendwann mal einen DNS-Lookup machen,
> > würde es den Nameserver statt nach »WWW.LochFraß.DE« nach
> > »WWW.LOCHFRASS.DE« fragen, was dieser wiederum (korrekter-
> > weise) mit »www.lochfrass.de« gleichsetzen würde, was aber
> > eine andere Domain wäre.
>
> Aber genau das gleiche Problem tut sich auf, wenn zwar
> toupper(tolower(ch)) == ch in einer bestimmten Lokale gilt, nicht
> aber anderswo.

Das ist richtig.

(NB: Ich habe hier »nur« ein Latin1-Terminal; recode hat
daher im folgenden blöderweise auf die »punktlosen i« je-
weils einen Punkt draufgepflanzt, weil's das nicht in La-
tin1 gibt. Ich weiß aber, was gemeint ist.)

> Das Türkische unterscheidet die Buchstaben Ii (ohne Punkt) und Ii
> (mit Punkt), was im Widerspruch zur sonst üblichen Zuordnung I/i
> steht. Sagen wir, es gäbe diese Domains:
>
> xix.tr
> xix.tr (xn--xx-hpa.tr)
>
> Der Benutzer gibt XIX.TR ein. Wo landet er?

Hat TRNIC in der Türkei das »punktlose i« für IDNA-Domains
zugelassen? Wenn ja, sehe ich da in der Tat ein Problem,
wenn im Türkischen Locale tatsächlich »I« der gemeinsame
Großbuchstabe zweier unterschiedlicher Kleinbuchstaben ist.

Gruß
   Olli

-- 
Oliver Fromme, secnetix GmbH & Co KG, Oettingenstr. 2, 80538 München
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Received on Thu 04 Mar 2004 - 19:10:51 CET

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