Oliver Fromme <olli(at)lurza.secnetix.de> wrote:
> Nein. Programm A bekommt von irgendwoher einen Hostnamen
> (Benutzereingabe, Datenbank, sonstwas). Der Hostname kann
> in Kleinbuchstaben, Großbuchstaben oder gemischt sein --
> da DNS case-insensitiv ist, ist das völlig wurscht. Damit
> alles einheitlich ist, konvertiert Programm A den Namen
> für die weitere Verwendung in Großbuchstaben, was genauso
> legitim ist, wie ihn in Kleinbuchstaben zu konvertieren.
> Der entscheidende Punkt ist jetzt, daß diese Konvertierung
> unter dem jeweiligen Locale stattfinden kann, in dem Pro-
> gramm A läuft.
Soweit klar.
> Muß Programm A dann irgendwann mal einen DNS-Lookup machen,
> würde es den Nameserver statt nach »WWW.LochFraß.DE« nach
> »WWW.LOCHFRASS.DE« fragen, was dieser wiederum (korrekter-
> weise) mit »www.lochfrass.de« gleichsetzen würde, was aber
> eine andere Domain wäre.
Aber genau das gleiche Problem tut sich auf, wenn zwar
toupper(tolower(ch)) == ch in einer bestimmten Lokale gilt, nicht
aber anderswo.
Das Türkische unterscheidet die Buchstaben Iı (ohne Punkt) und İi
(mit Punkt), was im Widerspruch zur sonst üblichen Zuordnung I/i
steht. Sagen wir, es gäbe diese Domains:
xix.tr
xıx.tr (xn--xx-hpa.tr)
Der Benutzer gibt XIX.TR ein. Wo landet er?
-- Christian "naddy" Weisgerber naddy(at)mips.inka.de To Unsubscribe: send mail to majordomo(at)de.FreeBSD.org with "unsubscribe de-bsd-questions" in the body of the messageReceived on Thu 04 Mar 2004 - 16:41:34 CET