Re: Offtopic: von Courier nach Cyrus

Andreas Braukmann said:
> --On Dienstag, 25. November 2003 11:38 Uhr +0100 Rainer Duffner
> <rainer(at)ultra-secure.de> wrote:
>
>> Ich hab' quasi beruflich viel mit cyrus unter Linux zu tun.
>> Cyrus mag keine Linux Journaling FS (bzw. die Berkeley DB
>> anscheinend)
>
> wie aeussert sich das? Die cyrus-Installationen, die ich unter
> Linux kenne, laufen saemtlich auf ext3-Dateisystemen.

Ja, unsere auch, weil es da weniger Probleme zu geben scheint als mit
ReiserFS. Aber mehr als "keine".
Wie äussert sich das ?
Nun, in der Kombination Cyrus+Postfix kann es vorkommen, das die Mail in
der Deliver-Queue hängt und man den Cyrus runterfahren muss um die
deliver.db zu löschen. Dann kann man cyrus neu starten und postfix die
Toilette runterspülen (flush), dann geht's wieder.
Lt. Aussage von SuSE ist es ein Linux-Journaling-FS-Problem mit Berkeley DB.
Abhilfe ist z.B. das mounten der entsprechenden Partition mit
data=writeback, was dann wohl dem BSD Softupdate "Journaling"
entspricht...
Juhu.

>> und die Maildirs lassen sich nicht auf NFS legen, um
>> z.B. mehrere MXe in einen Maildir-Spool delivern zu lassen.
>
> Huch? Das Maildir-Format hat doch gerade die Eigenschaft
> problemlos ohne Locking (und damit auch ueber NFS) sauber
> zu funktionieren?

Ja, aber nicht bei Cyrus, weil Cyrus noch eine Datenbank dazu pflegt.
Lies die cyrus-docu bzw. FAQ.
Mit courier geht das wohl ohne Probleme.
Du kannst es (cyrus-maildirs) wohl schon auf NFS legen, aber mehr als ein
Rechner sollte nicht gleichzeitig drauf zugreifen.

>> Dafür sollte er wohl etwas schneller sein.
>
> Wer/was jetzt?

cyrus.

Rainer

-- 
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