Re: Serielle multiportkarte - mit FreeBSD?

From: Bernd Walter <ticso(at)cicely12.cicely.de>
Date: Thu, 11 Sep 2003 13:55:55 +0200

On Thu, Sep 11, 2003 at 01:17:57PM +0200, Marian Hettwer wrote:
> >>>
> >>>Das bleibt auch mit einem TS ein Problem - ich spreche da aus
> >>>Erfahrung.
> >>
> >>An sich nicht. Die Cyclades TS Serie ist Sun Break Safe und hat das
> >>Solaris Ready Zertifikat. Genau wegen der Problematik ;)
> >
> >
> >Ja sicher, aber es kommt denoch vor.
> >
> sehr selten AFAIK.
> Sun setzt die TS Serie nicht ohne Grund weltweit ein.
> Nach meiner Erfahrung besteht das Problem nur bei einigen sehr alten
> Suns. Ich weiß, die Aussage ist schwammig. Ich weiß aber auch, daß mir
> die Kunden auf den Hut steigen würden, wenn Ihre Sun in den stop-a geht ;)

Das ist denkbar - mir ist das IIRC auch nur mit alten sun4m aufgefallen.

> >>Cyclades Y und Z sind Multiport Karten, die natürlich das Break Problem
> >>nicht lösen.
> >
> >
> >Rebootfest erwarte ich eigendlich schon.
> >
> Wie soll das gehen. Auf ner einfachen PCI Karte nicht gerade leicht. Man
> müsste das entsprechende Bauteil einbauen, was bis Spannung vollständig
> anliegt nix über die seriellen Ports rauslässt.
> Einfacher gesagt als getan.

Bei einem reboot hat man keinen Spannungsverlust.

> >>Cyclades TS und ACS sind Consolen Server, sprich embedded devices auf
> >>MPPC Architektur mit einem MontaVista basierenden Linux drin.
> >
> >
> >Ist mir bekannt - und genau diese Dinger können durchaus bei einer
> >Sun falsch verstanden werden, wenn man den Stromstecker zieht und die
> >Sun zwei oder drei Racks weiter steht.
> Wieso zwei oder drei Racks weiter ?
> Nun, ich habe das bei einem größeren Vodafone Projekt ausprobieren
> müssen. Keine einzige Sun verabschiedete sich dabei.
> Ist das eine Vermutung oder Erfahrung von dir ?

Das ist Erfahrung.

> >Ich mache Cyclades da aber auch keinen Vorwurf - Suns reagieren einfach
> >verdammt empfindlich - in Versuchen haben Suns sogar schon mal in den
> >ROM Monitor gewechselt wenn man mit einem Relais trennt.
> >
> Ich seh's auch gar nicht als Vorwurf an Cyclades ;-)
> Mich interessiert nur, ob es dir selbst wirklich wiederfahren ist. Denn
> an sich sollte es nicht passieren.

Das ist mir selbst wiederfahren.
Mag aber durchaus sein, daß es tatsächlich nur ältere Sun Modelle
betrifft, wie gesagt die Dinger reagieren recht empfindlich - würde
mich nicht wundern, wenn Sun da endlich was dran getan hat.

> >>Hm... irgendwann wollte mir mein Arbeitgeber so ein ding mal kostenlos
> >>geben... dann probier ich da ein OpenBSD draufzuwursteln ;-)
> >>FreeBSD scheidet ja leider dank fehlender mppc Unterstützung aus.
> >
> >
> >Ich persönlich bin mit meinen Systemen glücklicher.
> >Ich habe letztens eine Installation für 13 Rack mit einem verteilten
> >Server gebaut.
> >Einfach ein System in der Mitte und alle 1-2 Racks eine Erweiterungs-
> >station per USB.
> >Zusätzlich wollte der Provider noch Relaisports für die Rechner haben,
> >damit er einen reset auslösen kann - auch das war durch die Modulare
> >aufbauweise schnell realisierbar.
> >
> Wenn deine Lösung maßgeschneidert für dich mehr Sinn macht, okay :)
> Wenn ein Kunde jedoch mal ebend 250 PoP's managen will, wird er keinen
> selbst gebauten FreeBSD Rechner in jeden PoP stellen, um damit 4 Cisco's
> zu administrieren. Da fällt die Wahl im Preis/Leistungs Verhältnis halt
> doch auf einen fertigen Console Server.

*Irgendeiner* muss die Dinger nun mal bauen.
Cyclades baut die ja auch selber.
Ob der Kunde ein fertiges Cyclades System oder ein fertiges System von
mir kauft ist seine Entscheidung.

> >Mit dem Break Problem gehe ich anders um.
> >Das System ist reboot fest und ansonsten kann man ein zweites Netzteil
> >bekommen.
> >Wenn es doch passieren soll, dann kümmert sich der boot Vorgang darum
> >den betroffenen Systemen einen go zu schicken.
> >Wenn ein Provider keinen Strom mehr für einen Terminalserver hat, dann
> >hat er andere Probleme als einen Break.
> >
> Das ist wohl wahr. Das Break Problem tritt aber auch auf, wenn man einen
> Terminal Server neu booten will/muss da man z.B. die Firmware erneuert
> hat. Da wäre es ärgerlich wenn 48 Suns dranhängen und alle in den okay
> prompt gehen ;)

Für einen Firmware Update braucht man nicht abzuschalten und ein System
reboot fest zu machen ist keine Kunst.
Für mich war es jedenfalls kein Problem - die verwendeten USB chips
sind sauber - kein Wunder, da aus deren Sicht ein reboot nichts weiter
als ein USB suspend ist.

-- 
B.Walter                   BWCT                http://www.bwct.de
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Received on Thu 11 Sep 2003 - 13:56:37 CEST

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