Re: OT?: Redundante Server

From: Bernd Walter <ticso(at)cicely12.cicely.de>
Date: Thu, 28 Aug 2003 12:57:31 +0200

On Thu, Aug 28, 2003 at 12:31:26PM +0200, myNet Tech Support wrote:
> Hallo alle!
>
> Ich hätte da eine Frage die mich schon längere Zeit quält, aber nachdem
> sie nicht wirklich BSD betreffend ist hab ich sie noch nie gestellt,
> allerdings will ich es jetzt wissen und vielleicht kann mir ja jemand
> weiterhelfen.
>
> Es geht darum, dass bei mir daheim ein FreeBSD Webserver läuft aber da
> er über n Kabelmodem im Internet ist (ist ja nur ein privater Webserver)
> kann es schon mal passieren, dass er offline ist. Wie könnte ich es
> jetzt machen, dass alle Zugriffe auf eine andere IP (einen Mirror bei
> nem Freund) weitergeleitet werden, sollte er offline sein?? Also dass
> das ganze automatisch gemacht wird. Ich kann mir zwar nicht vorstellen,
> wie das gehen soll, aber vielleicht kennt ja wer was?!
>
> Irgendwo, irgendwann hab ich mal was von DNS Round Robin gelesen, wo er
> für eine Domain dann irgend ne IP selber auswählt, aber wenn er dann die
> IP nimmt, die gerade offline ist bringts ja wieder nix.
>
>
> Blöde Frage, ich weiss, aber man sagt ja es gibt nur blöde Antworten ;-)

Wird dir zwar mit deiner Modemverbindung nicht viel nutzen...
Generell hast du für den Fall mehrere Möglichkeiten.
- Du nimmst DNS und aktualisierst entsprechend schnell.
  Scheint mit Windows nicht sauber zu funktionieren, wenn man
  diversen Berichten auf dieser Liste glauben mag.
  Du musst in jeden Fall aktualisieren, wenn du offline bist.
- Du nimmst einen Loadbalancer.
  Der Traffic geht dann durch den Loadbalancer durch, weswegen man
  sowas in der Regel nur zur verteilung auf lokale Server macht.
  Für dezentrale Verteilung haben loadbalancer meist Support für
  obige Variante, die man dann Kombinieren kann.
  In Kombination kann man wunderbar alle Standorte und Server gleicher-
  massen auslasten, weswegen das recht verbreitet ist.
- Du sorgst dafür, daß die IP des Services zu einem anderen Standort
  gelangt.
  Dafür gibt es dynamisches Routing.
  Ich hatte mal einen Fall, bei dem per BGP ein ganzes Netz zu einem
  alternativen Provider gelangt ist.
  Auf dem Primären System selber lief dafür ein gated - inzwischen
  würde ich wohl Zebra nehmen.
  Der Nachteil ist der hohe know-how Bedarf fürs Routing und daß man
  einen ganzen Standort als Stand-By hat.
  Dafür macht es keine Probleme mit Clienteitigen Caches.

-- 
B.Walter                   BWCT                http://www.bwct.de
ticso(at)bwct.de                                  info(at)bwct.de
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Received on Thu 28 Aug 2003 - 12:58:05 CEST

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