Re: Netzwerk-/Festplatten-Performance

Hallo,

Oliver Fromme schrieb:
> Patrick Hess <patrick_hess(at)t-online.de> wrote:
> > kleiner Nachtrag noch zur usprünglichen Mail: Bei einer 10 MB
> > großen Test-Datei steigt der Durchsatz auf knapp 60 MB/Sekunde
> > beim Auslesen auf dem Server. Hmm, hätte eigentlich erwartet,
> > daß der RAM etwas schneller ist. Egal, der Client überträgt
> > auch diese kleine Datei nur mit 6 MB/s.
> >
> > Während der Client die 1 GB große Datei herunterlädt ist der
> > Server zu 85% idle, der nfsd genehmigt sich während der
> > Übertragung maximal 9 - 10 % CPU-Leistung. Die Load ist bei
> > 0.06.
> >
> > Scheint also wirklich nur am Netzwerk zu liegen.
>
> Die Werte klingen doch eigentlich alle recht gut. Ich wäre
> unter den gegebenen Umständen damit sehr zufrieden. Mein
> alter Pentium-166 liefert per NFS auch nur etwa 6 Mbyte/s,
> braucht dabei aber auch deutlich mehr CPU.

Naja ich dachte eben, in der Theorie sind 100 MBit = 12 MB, da muß
in der Praxis doch etwas mehr als 6 MB drin sein. Zumindest wenn
der Server von der Platte weit mehr als diese 6 MB liefern kann.

> Mal davon abgesehen, daß Du un der Pra-
> xis vermutlich nicht ständig 1 Gbyte große Dateien via NFS
> cat'est, sondern ganz andere Anwendungen hast, nicht wahr?

Ja, das war nur ein Beispiel, um die Geschwindigkeit zu messen.

Das ist ein u.a. Dateiserver, daher gehen da eine ganze Menge
Dateien über die Leitung. Zum Beispiel alle Heimatverzeichnisse,
gemeinsam genutzte Programmpakete (StarOffice, Acrobat Reader,
Mozilla, Software-Archive), gemeinsame Nutzdaten (Dokumentationen,
MP3s, SVCD-Images) usw.

Zuletzt habe ich von einem Client aus 5 ISO-Images gebrannt, die ich
über Nacht auf dem Server runtergeladen habe. Ohne Burn Proof geht
da gar nichts, weil der Server die Daten nicht schnell genug über
das Netz schaufelt. Und so selten ist das nicht, daß ich solche
Images brenne.

Auch StarOffice könnte ruhig mal etwas schneller starten. Aber bis
dieses Monster mit 6 MB/s über die Leitung ist, dauert eben. Das
könnte also auch gerne etwas schneller gehen. Lokal installiert
startet es jedenfalls schneller.

> Aber die mount_nfs(8) manpage sagt noch mehr: »For clients
> mounting servers that are not on the same LAN cable or that
> tend to be overloaded, TCP transport is strongly recommen-
> ded, but unfortunately this is restricted to mostly 4.4BSD
> servers.«
>
> Versuch das doch mal (also »-o tcp« beim Mounten).

Hat etwa 300 KB/s Zuwachs gebracht.

Du meinst also, das liegt am Protokoll. Tja, dann habe ich wohl Pech
gehabt. Ein anderes habe ich nicht für den praktischen Einsatz
finden können (naja, außer Samba für die Windose).

Versuchsweise habe ich auch mal mit scp übertragen, was in einer
Datenrate von knapp 3 MB/s resultierte. Server- und Client-CPUs
waren am Anschlag. Aber Hauptsache, die Testdatei wurde ordentlich
verschlüsselt. Nicht, daß mir einer unterwegs die ganzen Nullen
mitsnifft :-)

-- 
Gruß,
Patrick
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