Re: USB-Scanner einrichten

From: Oliver Fromme <olli(at)secnetix.de>
Date: Sun, 27 Apr 2003 19:13:45 +0200 (CEST)

Moin Patrick,

Einen richtig guten Tip habe ich nicht für Dich, aber im-
merhin ein paar Kommentare ... ;-)

Patrick Hess <patrick_hess(at)t-online.de> wrote:
> Andere Frage: Welche Alternative würdest du mir denn zu FreeBSD
> empfehlen. Ich habe hier schon durch:

Mal daran gedacht, für den Desktop einen Mac mit OS X anzu-
schaffen? Nicht ganz so billig wie ein PC von der Stange,
aber dafür halt auch technisch nicht »billig«, läuft vom
GUI her ziemlich rund, und man hat ein richtiges UNIX unter
der Haube.

> - Solaris 8: Das Installationsprogramm ist eine Katastrophe und
> auch noch arschlahm (Java). Außerdem gefällt mir CDE nicht. Was
> anderes ließ sich aber nicht installieren.

Zur Installation: Man bootet von der CD 1/2 (nicht von der
Installations-CD). Dann bekommst Du das alte Installations-
Tool, das in 'nem Consolenfenster abläuft und nicht ganz so
lahmt.

Was CDE betrifft: Niemand zwingt Dich, es zu verwenden.
Ich persönlich verwende unter Solaris nach wie vor olvwm.
Du kannst Dir aber auch -- je nach gusto -- KDE, Gnome,
Windowmaker oder sonstwas installieren.

> Über Windows brauchen wir wohl gar nicht zu reden.

Naja, kommt drauf an, was Du machen willst. Es mag Fälle
geben, wo Windows die beste Wahl ist.

> Das ist wie mit T-Online (siehe das From ;-): Man wählt immer das
> kleinere Übel.

Das stimmt. Ist aber auch ganz klar: Es gibt kein perfek-
tes one-size-fits-all System. Alles hat seine Nachteile,
und man muß immer Kompromisse eingehen -- ganz egal, was
einem die Werbung einzutrichtern versucht. Es muß halt je-
der für sich entscheiden, welche Nachteile er am ehesten
einzugehen bereit ist. (Ich persönlich habe mich für QSC
bzw. Q-DSL statt T-Online entschieden, und hab's nicht be-
reut.)

Und hier liegt eine der großen Stärken der Open-Source-Sy-
steme, sei es nun Linux oder BSD: Man kann selbst an wei-
ten Teilen des Systems Hand anlegen, es seinen Bedürfnissen
anpassen und möglicherweise den einen oder anderen Nachteil
selbst ausbügeln. Und mehr noch: Über die üblichen Feed-
back-Mechanismen (z.B. send-pr) kommt dies dann auch allen
anderen Nutzern zugute.

> Man kann Linux einzig zu gute halten, daß es viel Doku dazu gibt.
> Insbesondere die Support-Datenbank von SuSE ist einmalig. Das reißt
> es allerdings nicht raus.

Nunja, auch FreeBSD hat nicht wenig Dokumentation. Die
manpages stellen an Vollständigkeit und Korrektheit jede
mir bekannte Linux-Distribution in den Schatten. Manchmal
bin ich selbst überrascht, wofür es alles eine manpage
gibt. Neulich habe ich z.B. ganz zufällig firewall(7) ge-
funden. Wenn ich das vorher gewußt hätte, daß es die gibt,
hätte ich in diversen Fällen in dieser Liste schon darauf
verwiesen ...

Das Handbook ist auch nicht schlecht -- man wünscht sich
nur manchmal, daß die Leute es auch tatsächlich mal _lesen_
würden, bevor sie irgendwelche Fragen stellen. Und die
Mailinglisten und deren Archive sind eine wahre Fundgrube
für alle möglichen Arten von Informationen -- sozusagen
auch eine Art Support-Datenbank.

Gruß
   Olli

-- 
Oliver Fromme, secnetix GmbH & Co KG, Oettingenstr. 2, 80538 München
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Received on Sun 27 Apr 2003 - 19:13:50 CEST

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