Re: Mailserver unter FreeBSD

From: Christian Lackas <c.lackas(at)kfa-juelich.de>
Date: Thu, 30 Jan 2003 12:44:35 +0100

* Bernd Walter <ticso(at)cicely8.cicely.de> [030130 09:01]:

Hallo Bernd, Rocco,

> > [ eindeutiger localpart in mids ]
> > > Zusammen mit Zufallswerten ausreichender Länge kannst du
> > > das Problem -- völlig unabhängig vom FQDN -- hinreichend
> > > minimieren (und so wird es ja auch gemacht).
> > Das ist aber noch nicht alles bzw. eine schlechte Idee.

wenn du einfach nur den 160 Bit SHA-1 Digest der Mail nehmen würdest
wäre das auch völlig ausreichend. Die Wahrscheinlichkeit, dass zwei
Mails jemand die gleiche Id bekämen wäre verschwindent gering.

> > Man muss ich genau die Komponenten heraussuchen, die einzeln schon
> > moeglichst nichtmal doppelt vorkommen koennen. Mutt zum Beispiel
> > macht das ueber Zeit, PID _und_ einem Zaehler zwischen A-Z (der wird
> > durchrotiert), etc (zumindest per Default).

Also mein mutt erzeugt die MID gar nicht. Ist da wirklich nur ein
Zufallselement drin?

> > Damit muessten schon innerhalb einer Zeiteinheit
> > 26 MID generiert werden koennen, was unwahrscheinlich ist.

Naja, das wäre nicht wirklich schwer. Wie gross ist denn die
Zeiteinheit? Das muss schon deutlich kleiner als eine Sekunde sein:

    for i in `jot 30`; do
        mutt -s "mail $i" bitbucket < mail.txt
    done

Gut. Auf meinem System hat das jetzt drei Sekunden gedauert, aber das
das immer innerhalb von einer Sekunde abgeht ist nicht garantiert.

> > Nur sinnlos Zeichensalat erraten, ist IMHO nicht wirklich clever,
> > weil auch dort Kollissionen nicht ausgeschlossen werden koennen.

Die Gefahr von Kollision bei den von dir oben verwendeten Daten ist viel
grösser, insbesondere wenn du mehrere Systeme in Betracht ziehst (die
dann natürlich fehlerhafte mids erzeugen müssen).

Das man die Daten *auch* mit reinpackt (siehe mein »Zusammmen«) ist ja
ok, aber ganz ohne (ausreichend grosses) Zufallselement kommt man nicht
aus.

> Mit Zufallssahlen kommt man sicherlich weiter, aber es gibt auch Fälle,
> wo ich absolut nichts zufälliges haben möchte.

Das sind dann aber ja Spezialfälle (wo man sich ja selbst um die
Eindeutigkeit kümmern wird, weil einem sonst die Buchhaltung aufs Dach
steigt ;-).

Gruss
 Christian

-- 
Müde und satt, wie schön is' datt.
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Received on Thu 30 Jan 2003 - 12:45:19 CET

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