Re: hi

From: Bernd Walter <ticso(at)cicely8.cicely.de>
Date: Sun, 8 Dec 2002 13:38:24 +0100

On Sun, Dec 08, 2002 at 12:45:49AM +0100, Rocco Rutte wrote:
> * Hendrik Scholz [02-12-08 00:15:53 +0100] wrote:
> >Imho ist flif4l gut fuer Leute, die nicht viel machen
> >wollen,
>
> ...oder koennen. Keine Festplatte kann auch 'weniger
> Probleme' bedeuten. Billig-Hardware kann schnell mal den
> Geist aufgeben: ich habe schon eine Platte brennen sehen,
> die einfach nicht fuer den 24/7-Einsatz gebaut war. Und
> bevor man sich gute Hardware als Router hinstellt, kann man
> auch gleich die Hardware-Version kaufen, weil billiger.

Das keine Festplatte zuverlässiger ist sollte klar sein, aber an
brennende Festplatten kann ich überhaupt nicht glauben.
Eine Festplatte hat fast nur schwer entflammbare Materialien.
Was man hingegen schon öfters sehen kann sind schmorrende Platten.
Wenn wirklich was gebrannt hat, dann eher was anderes, wie ein
Kabelbaum oder ein Kunststoff Einbaurahmen.
In dem Fall hat das aber eindeutig derjenige zu verantworten, der
sie Komponenten so nachlässig eingebaut hat.

Man sollte sich aber auch durchaus darüber im klaren sein, daß eine
Festplatte zuverlässiger ist als Floppies und CD-ROM Laufwerke.

> >wenn es allerdings mit edonkey & Co anfaengt, dann kommt
> >die Kiste sicherlich schnell an Ihre Grenzen.
>
> Alles kein Problem. Fuer dieses Protokoll gibt es Clients
> (eMule soll toll sein, hoert man so), denen man die
> TCP-Ports beibringen kann. Gemischt mit etwas
> Port-Forwarding sehe ich da keine nennenswerten Nachteile
> ausser die Performance vielleicht.

Genau da sind schon feinere Einstellungen nötig, da man eingehende
Verbindungen erlauben möchte.
Ein anderer oft gebrauchter Fall ist das starten von Scripten beim
Erhalt von einer neuen IP.
Der Unterschied einer Blackbox zu einem FreeBSD ist schlicht und
ergreifend die höhere Flexibilität beim FreeBSD.

> >Ich habe fli4l und PicoBSD noch nicht verglichen,
>
> Ich auch nicht. Fuer Fli4l spricht, dass es out-of-the-box
> (gut, minimale Handarbeit vorausgesetzt) PPPoE kann. Bei
> FreeBSD ist das erst ab 3.4-Release dabei. Wenn nun PicoBSD
> auf 3.0-Current basiert, ist es dort enthalten oder gibt es
> ueberhaupt eine Userland-Variante? Damit wuerde neben allem
> anderen die Entscheidung fallen. Es gibt (oder schon wieder
> gab?) noch ClosedBSD, die das endlich 'mal richtig machen
> wollten. Als ich mir das zuletzt angesehen hatte, fehlte
> aber auch PPPoE.

Es ist absolut kein Problem ein normales FreeBSD auf Flashgröße selber
abzuspecken.
<8MByte sind machbar und die CF Preise lotsen einen auf 32-64M Medien.
Auf 64M sollte es auch ein ungeübter reduzieren können.
Nicht zuletzt ist man damit auch in der Größenordnung für CDs im
Visitenkarten Format, was im Service verdammt hilfreich ist.

> >aber fuer Leute mit etwas mehr Zeit zum Lesen haben, ist
> >PicoBSD sicherlich die bessere Wahl aufgrund des besseren
> >Paketfilters.
>
> Das kommt IMHO auch auf den Anwendungszweck an. Einen
> Paketfilter braucht die Mehrheit, die fli4l einsetzt, nicht
> wirklich. Die Leute, die ich kenne und die fli4l nutzen,
> haben auf dem Teil keine Services laufen und nur eine
> oeffentliche IP. Wozu also ein Paketfilter? Mal davon abge-
> sehen, dass die alle einen wollen, weil ist ja eine Unix-
> Firewall... was neben der Desktop-Firewall nicht schaden
> kann (sigh!).

Jemand, der meint, daß er sowas nicht braucht, kann eine selbst-
aufgesetzte vermutlich auch wirklich nicht gebrauchen.

-- 
B.Walter              COSMO-Project         http://www.cosmo-project.de
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Received on Sun 08 Dec 2002 - 13:38:35 CET

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