Re: FreeBSD auf xSeries

From: Matthias Teege <matthias-dbsdq(at)mteege.de>
Date: Sun, 15 Sep 2002 09:19:29 +0200

On Sat, Sep 14, 2002 at 09:32:29PM +0200, Christoph Franke wrote:
> Hallo zusammen,
Moin,

> ich hatte ja vor wenigen Tagen in der Liste gefragt nach geeigneter
> Hardware für einen Server auf FreeBSD, der vor allem Samba und X
> anbieten soll (an dieser Stelle schon einmal besten Dank für die
> Antworten). Dabei kam ja heraus, daß ein SMP System sich hier durchaus
> lohnen könnte. Nun stehe ich noch vor der Frage, ob es Sinn macht, sich

Ich habe hier einen HP Netserver mit 2 Prozessoren und einem RAID
in einer ähnlichen Umgebung zu laufen. Was Deine Anforderungen
angeht, so bin ich mir nicht sicher, ob sich zwei Prozessoren
wirklich lohnen. Der Samba Server erzeugt nicht wirklich Last und
die Verteilung der Prozesse auf zwei Prozessoren erzeugt auch einen
gewissen Overhead. Subjektiv macht ein Mehrprozessorsystem unter
hoher Last einen runderen Eindruck aber ein schneller Einzelprozessor
reicht für die zu erwartende Last sicher aus.

Wichtiger dürfte, gerade bei KDE Einsatz, die RAM Ausstattung sein.
Da ich größere Batchjobs auf dem Rechner laufen lasse, habe ich
mich damals für zwei Prozessoren entschieden.

> aus x86 Hardware selbst ein System zusammenzustellen oder ob man besser
> auf vorkonfigurierte Server zurückgreift, beispielsweise die xSeries 232
> vom IBM. Und vor allem fragt sich, ob FreeBSD auf einer solche Hardware

Nun, ich würde das System nicht unbedingt selbst zusammenbauen. Die
PC Architektur ist schon schlimm genug. Einem Server der großen
Hersteller sieht man aber durchaus den investierten »Gehirnschmalz«
an.

> problemlos und stabil läuft. Gibt es da bei Euch vielleicht schon
> Erfahrungen zu letztgenannter Frage, und wie sieht es mit der
> angesprochenen grundsätzlichen Problematik aus (ich denke hier vor allem
> an das Kosten/Nutzen-Verhältnis (Anschaffung, Garantie, Support,
> Ersatzteile, Qualität))?

Naja, die meisten Hersteller unterstützen BSD nicht offiziell und
der Support ist in dieser Beziehung eingeschränkt. Vermutlich
brauchen die Leser dieser Liste den angebotenen Support auch nicht
wirklich. Was die Preise der Server und der Ersatzteile angeht so
kann man diese nicht gerade als preiswert ansehen. Trotzdem würde
ich, gerade in der von Dir geplanten »One Server Show« auf einen
etablierten Hersteller setzen. Mein HP Server verfügt wie gesagt
über zwei Prozessoren, 3 hotswapfähige Festplatten am RAID Controller
und reduntante, hotswapfähige Netzteile. Sowas baut man nicht einfach
so zusammen. Einziger Kritikpunkt ist der eingebaute DDS Streamer
den man sofort tonnifizieren kann.

In der von Dir beschriebenen Konfiguration würde ich eine Server
auswählen, der zwei oder mehr Prozessoren unterstützt, würde aber
erst einen installieren lassen. Sofern es dann wirklich Performanceprobleme
geben sollte, kannst Du den Zweiten einfach nachstecken und einen
neuen Kernel bauen. Achten würde ich wirklich auf ein schnelles
Plattensystem. Wenn man das nicht gewohnt ist, ist es schon ein
Erlebnis, wenn sich ein make -j 8 buildworld in die Platten beißt,
nach wenigen Minuten »Vollzug« meldet und man bei der normalen
Arbeit nichts davon merkt.

Bis dann
Matthias

-- 
Matthias Teege -- matthias@mteege.de -- http://www.mteege.de
make world not war
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Received on Sun 15 Sep 2002 - 09:30:57 CEST

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