Re: audio-cd

From: Oliver Fromme <olli(at)secnetix.de>
Date: Sat, 23 Mar 2002 21:46:52 +0100 (CET)

Stefan Fischer <schienenhaenger(at)t-online.de> wrote:
> Vielleicht programmiert er ja noch mit Hilfe eines alten
> Basic-Interpreters :-)

In jenem konkreten Fall ging es um perl, was ja ohnehin
schon meistens nicht sonderlich lesbar ist (und bei jener
betreffenden Person ganz besonders).

Klar, beim Parsen muß er ein paar Zeichen mehr lesen, aber
wenn er dann den p-code ausführt, ist es völlig wurscht.
Selbst wenn der Parser von perl tierisch schlecht wäre,
sollte es in der Praxis nichts ausmachen, lange Variablen-
namen zu verwenden. Das sollte im restlichen Processing
praktisch untergehen.

> Ich will damit sagen, dass (wenn ich mich noch recht erinnere) unter
> dem Schneider|Amstrad CPC mit seinem Locomotice Basic V1.0 (mein
> erster Rechner war ein 464 mit dem kultigen eingebauten
> Kasettenrekorder) wie auch dem Basic des AmigaOS (war glaube ich von
> M$ verbrochen) es sehr wohl unter Performancegesichtspunkten eine,
> wenn auch kleine, Rolle spielten.

Ja, schon klar, das kenne ich auch vom alten Commodore
BASIC. Dort konnten die Namen zwar länger sein, aber nur
die ersten beiden Zeichen wurden unterschieden, so daß
man z.B. nicht zwei unterschiedliche Variablen mit Namen
HURZ und HUPE haben konnte. Hat natürlich dann auch nie-
mand gemacht, selbst die zwei Zeichen wurden nur dann ge-
nommen, wenn man mehr als 26 Variablen brauchte ...

Stichwort Performance: Eine (leere!) FOR-Schleife von 1
bis 1000 brauchte ziemlich genau eine Sekunde, wenn die
Schleifenvariable nur einen Buchstaben hatte ...

Commodore-BASIC hatte auch diese total eklige Angewohnheit,
Variablentypen mit Zusatzzeichen zu bezeichnen (»$« für
Strings, »%« für Integers). Furchtbar.

Sorry, das ist jetzt völlig off-topic. :-I
(Ich redirecte mal nach -chat.)

> Ich meine, dass waren bis zu ein
> paar Prozent, was ich mir bei einem fleissig rackernden Z80 mit 4 Mhz
> auch gut vorstellen kann.
> Lässt sich das überhaupt bei Interpretern, die _ohne_ einem wie auch
> immer gearteten Zwischencode arbeiten, vermeiden?

Völlig vermeiden läßt es sich bei keiner nicht-compilierten
Sprache. Das betrifft ja nicht nur interpretierte Spra-
chen. Aber heutzutage sollte der Parsing-Overhead ver-
schwindend gering sein im Vergleich zur eigentlichen Aus-
führung. Wobei man sagen muß, daß z.B. perl ein ernsthaf-
tes Problem hätte, wenn es keinen p-code verwenden würde,
bei der unsäglichen Syntax. :-)

> Hier ist bestimmt noch jemand, der einen
> 4004 in Maschinensprache, also nix Assembler, programmiert hat :-)

Damit kann ich leider nicht dienen, aber 6502 in Maschinen-
code. Der gute alte Commodore PET-2001 hatte ja einen Hex-
Monitor im ROM (aber keinen Assembler / Disassembler).
Damit konnte man schon coole Sachen machen ... :)

> Schon sind meine Komplexe da, ich werde mich mal hintern' Zug
> schmeissen :-)

Nee nee, laß das mal lieber -- In 20 Jahren kannst Du damit
angeben, unter UNIX in C programmiert zu haben. :-)

Gruß
   Olli

-- 
Oliver Fromme, secnetix GmbH & Co KG, Oettingenstr. 2, 80538 München
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Received on Sat 23 Mar 2002 - 21:46:56 CET

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