Re: Benachrichtigung zum +ANw-bermittlungsstatus (Verz+APY-gerung)

From: Bjoern Engels <bjoern.engels(at)mail.isis.de>
Date: Thu, 24 Jan 2002 23:27:25 +0100

On Thursday, 24. January 2002 21:56, Bernd Walter wrote:

> Ich finde es immer wieder bedenklich, wenn ein technisch unversiertes
> Management nicht das Problem, sondern die Lösung vorgibt.
> Ist ja nichts gegen Vorschläge einzuwenden, aber das muß dann doch
> wenigstens von Wissenden geprüft werden.

Ich arbeite im Netzwerkschulungs- und Consulting-Bereich und kann leider
beobachten, daß so etwas ständig vorkommt. Viele unserer Kunden haben
"von oben" her die Entscheidung aufgedrückt bekommen, Redmonder
Produkte einzusetzen. Und eines muß man der Firma, deren Name
unaussprechlich ist, lassen: Marketing haben sie drauf.
Was soll man schon von einem Management erwarten, daß jeden Monat
Hochglanzprospekte mit fies-blauem Schriftzug bekommt, und dem das
gleichfarbige vom Himmel versprochen wird ? M$-Mitarbeiter kommen gerne
raus und erzählen, wie toll ihre Produkte sind, die OpenSource-GmbH und
deren Marketing-Mitarbeiter gibt's nun mal leider nicht.
Und sei mal ehrlich: Wenn Du ein Produkt kaufen möchtest, von dem Du
keine Ahnung hast und keinerlei Zeit, Dich mit dem Thema zu
beschäftigen und Du hast fünf Anbieter, von denen Du von einem täglich
hörst und von anderen selten oder gar nicht, für welches entscheidest
Du Dich dann wohl ?

Das schlimmste ist leider, daß es nicht einmal unbedingt einfach ist,
in sogenannten Fachkreisen vernünftige Plattformen einzusetzen.
Ein Kollege von mir und ich haben jetzt drei Wochen gebraucht, um die
Entscheidung durchzubekommen, unseren IIS gegen einen Apache auf
*NIX/*NUX-Basis durchzubekommen. Und ich vermute, das schlagkräftigste
Argument kam nicht mal von uns, sondern von den Firmen, die mit einer
Rechnung gedroht haben, weil deren Server plötzlich von Nimda-Attacken,
mit Source-Adressen aus unserem Netz geplagt wurden...
Die IIS waren zwar gepatcht, aber das muß irgendeine Mutation gewesen
sein, denke ich, nicht mal aktuelle Virenscanner haben den Wurm
aufspüren können...

> Man muß es nur austauschen (z.B. gegen Sendmail).
> Sagt doch der Name schon.
> Alternative Lösung wäre natürlich eine Firewall die dafür sorgt, daß
> wichtige Mails zuverläßig am Gefahrenpunkt (Exchange) vorbeikommen.

Sowas ähnliches hatte ich auch schon mal vor - einen eigenen MX für
all diejenigen, die nicht vom Exchange-Server abhängig sein wollen,
dessen Funktionen eh nicht brauchen und lieber auf einen ordentlichen
Mailer vertrauen ;-) Ist aber leider am OK von höherer Stelle
gescheitert.

Gruß

Björn-in-Hoffnung-auf-den-_wirklich_-großen-M$-Wurm-der-vielen-die-Augen-öffnet

-- 
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Received on Thu 24 Jan 2002 - 23:27:32 CET

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