Re: Erster Versuch mit vinum

From: Joerg Wunsch <j(at)uriah.heep.sax.de>
Date: Sun, 18 Nov 2001 22:05:33 +0100

As Matthias Teege wrote:

> volume cache
> plex org striped 255k

Ist eine recht eigenwillige Größe. :)

Ansonsten denke ich, die wesentliche Hürde hast Du bereits genommen:
vinum reagiert zuweilen sehr (sehr) eigenwillig, wenn man sich
irgendwo gerade beim Anlegen einer komplett neuen Struktur vertippt.
Du bekommst es dann in einen Zustand, wo ein Volume vielleicht zwar
angelegt worden ist, aber keine einzige Subdisk tatsächlich erhalten
hat. In so einem Zustand bekommt man nach meinen Erfahrungen das
System durchaus auch mal soweit in die Konfusion, daß all die schöne
automatische Zuweisung von Objektnamen nur noch Unfug erzeugt...

Ich habe es mir seither angewöhnt:

. mit einem "vinum create" immer nur noch einen Schritt zu
  machen, also z. B. maximal ein Volume anzulegen, und

. besonders in kritischen Situationen mich lieber nicht auf
  vinums automatische Zuweisung von Namen zu verlassen

Das heißt dann beispielsweise, daß ich das hier geschrieben hätte als:

> volume usr setupstate
> plex org concat
> sd length 5g drive d1
> plex org concat
> sd length 5g drive d2

volume usr setupstate
 plex org concat name usr.p0 vol usr
  sd name usr.p0.s1 plex usr.p0 len 5g drive d1
 plex org concat name usr.p1 vol usr
  sd name usr.p1.s1 plex usr.p1 len 5g drive d2

Aber wie gesagt, diese Hürde hast Du genommen. Im Betrieb benimmt
sich vinum recht stabil. Ich möchte es nicht mehr missen. Ich
benutze es mittlerweile auch in »ganz normalen« Installationen, also
ohne Spiegelung etc., weil die Möglichkeit, später mal ein Volume
vergrößern zu können (growfs(8) ist ja nun auch in -stable drin)
einfach goldwert ist. Außerdem ist man nicht mehr an die leidigen
maximal 7 Partitions gebunden.

uriah # vinum l
3 drives:
D uriah.disk3 State: up /dev/da0h A: 8684/17177 MB (50%)
D uriah.disk0 State: up /dev/da1h A: 260/8618 MB (3%)
D uriah.disk1 State: up /dev/da2h A: 0/4260 MB (0%)

14 volumes:
...

17 plexes:
...

21 subdisks:
...

Diese Variante der Namensgebung für physical disks habe ich mir
inzwischen angewöhnt. Da vinum völlig unabhängig von den
tatsächlichen Zugriffspfaden nur mit den internen disk-Namen arbeitet,
kann man auf diese Weise nämlich den kompletten Diskset einer Maschine
zur Not auch an einer anderen Maschine importieren, ohne mit den dort
schon benutzten Namen zu kollidieren. (Ggf. muß man natürlich zuvor
Volumes umbenennen...)

-- 
cheers, J"org               .-.-.   --... ...--   -.. .  DL8DTL
http://www.sax.de/~joerg/                        NIC: JW11-RIPE
Never trust an operating system you don't have sources for. ;-)
To Unsubscribe: send mail to majordomo(at)de.FreeBSD.org
with "unsubscribe de-bsd-questions" in the body of the message
Received on Sun 18 Nov 2001 - 22:20:00 CET

search this site