Re: Squid Proxy

From: Florian Unglaub <f.unglaub(at)freenet.de>
Date: Sat, 13 Oct 2001 12:27:38 +0200

On Fri, Oct 12, 2001 at 08:58:06PM +0200, Andreas Braukmann wrote:
> Erstens dies. (Denn auch Schueler geniessen Persoenlichkeits-
> rechte.) Und zweitens gilt auch hier, dass sich soziale Pro-
> bleme nicht mit technischen Mitteln loesen lassen. Das ange-
> deutete Problemfeld laesst sich nur ueber eine "*offene* Er-
> ziehung zur Medienkompetenz" (schoene Buzz-Phrase ;) ) loe-
> sen. Wenn die betroffene Schule meint, dass sie einen un-
> beschraenkten Zugang zum Web nicht verantworten kann, dann
> haette die Frage sinnvollerweise nicht "Wie kann ich fest-
> stellen welches Kind in welchen Brunnen gefallen ist?",
> sondern "Wie kann ich im squid moeglich bequem eine White-
> List fuehren?" lauten muessen.

Ich bin mir darüber im Klaren, dass jeder Schüler (mich inklusive) Persönnlichkeitsrechte hat. Das Problem ist nur, dass Du 600 Computernutzern in unserer Schule klar machen musst, dass diese (teure) Computeranlage nicht dafür da ist, seinen Sexualltrieb zu befriedigen, sondern aus dem Internet nützliche Informationen für den Unterricht zu gewinnen und (oder Informationen allgemein) und zu kommunizieren (email, irc, usenet, etc.). Ich bin nämlich als einer der wenigen, die sich um diese Computeranlage kümmern nicht damit einverstanden, dass die geringe Bandbreite unseres Internetanschlusses für diverse Seiten im WWW und Napster und ähnliches verschwendet wird.

Ein Beispiel aus dem letzten Schuljahr:
Einer unsere Schüler hat auf einer Internetseite der Nachbarkirchengemeinde sich als kirchlicher Würdenträger (Bischof oder so) ausgegeben und seine rechtsradikale Propaganda im Gästebuch eingetragen. Dass diese Einträge aus unserer Schule stammten war schnell festgestellt, nur leider war der loglevel des smbd zu niedrig und wir konnten lediglich feststellen von welchem Rechner aus alles geschehen ist. Der Schuldige ist auf diese Art und Weise um Konsequenzen herumgekommen.

Sinn und Zweck der Logdatei ist es nicht, die Surfgewohnheiten der Schüler zu ermiteln, sondern gezielt nach Porno- und evtl. rechtsradikalen Seiten zu suchen und die Verantwirtlichen zur Verantwortung zu ziehen (Account sperren, schulische Strafen, etc.)

MfG
-
Florian Unglaub
(f.unglaub(at)freenet.de)


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Received on Sat 13 Oct 2001 - 12:27:44 CEST

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