Re: Festplattentool

From: Martin Cracauer <cracauer(at)cons.org>
Date: Tue, 17 Apr 2001 00:22:04 +0200

In <20010417001046.A71976(at)Space.Net>, Tobias Henoeckl wrote:
> On Mon, Apr 16, 2001 at 11:48:46PM +0200, Martin Cracauer wrote:
> > Das problem bei Vorschlaegen dieser Art ist im allgemeinen, dass sehr
> > viel was *normalerweise* Teil der spaeteren Konfiguration ist, im
> > *speziellen* Installationsfall fuer die Installation noetig ist.
>
> Aber ich denke in heutigen Zeiten sollten zwei Interfaces/GUIs zu einer
> Funktionalitaet vielleicht eine Herausforderung, aber kein wirkliches
> Problem darstellen? Oder ueberseh ich da was?

Sehe ich genauso.

Ist aber ein Aufwandsproblem. sysinstall ist extrem ungeliebt.
Jordan ist jemand, der zugunsten von FreeBSD den letzten Dreck machen
wuerde, der Erfolg des OS ist ihm wichter als persoenlich interessante
Programmierung. Das ist nicht bei vielen so, und daher fehlt manpower
fuer die moegliche und sinnvolle Modularisierung.

Der angesprochene Reinfall mit den Paket-Utilities zeigt dann auch
noch, was bei rauskommt, wenn man's mit Einsatz von Geld versucht.
Eben nicht so viel. Geld werfen auf Leute, die sowieso schon auf eine
Aufgabe lechzen scheint wensetlich besser zu gehen und zu lohenswerter
Beschleunigung zu fuehren. Aber Leute mit Geld auf ungeliebte
Aufgaben zu werfen geht offenbar nicht so leicht. Sollte eigentlich
jeder Wissen, der schon mal in der freien Wirtschaft gearbeitet hat.

[...]
> > Aber bei der ganzen Problemetik der Netzwerkerei wird es
> > offensichtlich. Die meisten Anfaenger brauchen das fuer die
> > Installation nicht, aber ein sehr grosser Teil der wichtigen
> > Kundschaft eben doch. Auch Laptophardware benutzen/configurieren ist
> > so ein Fall.
>
> Funktionalitaet kann durchaus vorhanden sein, ohne dass man sie dem DAU
> gleich aufs Auge druecken muss. Man denke nur an Dialogboxen, die die
> gaengigsten Optionen bieten, die gut kommentiert sind und erst auf den
> "Advanced"- oder "more options"-Button ihre wahre Vielfalt enthuellen.
> Ich denke, wer ein FreeBSD ueber NFS o.ae. installieren moechte, dem
> kann man diesen Schritt schon zutrauen ;-))

Ja, aber :-)

Wenn man neben dem Installationsteil ein Configurationswekrzeug hat
und beide die gleiche Funktionalitaet -Netzwerk config- anbieten, aber
beide verschieden, dann stiftet das Verwirrung.

> Ich bekomme leider immer wieder mit, wie selbst Leute, die sich schon
> seit etlichen Jahren/Jahrzehnten mit diversen Unices (Unixes, Unixen,
> Unixs, ...?) herumschlagen und diese im Schlaf auseinander- und wieder
> zusammenbauen, am FreeBSD Installer scheitern :-/

Ganz genau. Freunde von mir haben das Problem und auf der
Lehmann-Installveranstaltung in Hamburg Anfang des Monats war genau
das das groesste Problem. Dabei ist es extrem aergerlich, weil zwar
primar vom PC-Chaos verursacht, aber eben auch ein bisschen nicht so
dringend mit der zweifachen Schachtelung.

Meiner Meinung nach sollte FreeBSD sich wie Linux primaere/extended
DOS-Partitionen einstallieren. Das wo Filesystem rein soll wird
komplett a bzw. /. Wenn der User was anderes will, kann er
stattdessen unterpartitionieren, aber nur dann. Solange man nicht
danach sucht, findet man das nicht mal. Nach meinen Beobachtungen
handeln sich Anfaenger durch Verteilung auf verschiedene Paritionen
sowieso nur noch mehr Aerger ein, weil sie es nicht abschaetzen
koennen. Oder noch schlimmer, sie merken schon bei der Installation,
dass sie es nicht absehen koennen und werden
sauer/verzweifelt/whatever.

-- 
%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
Martin Cracauer <cracauer@cons.org>            http://www.cons.org/cracauer/
 As far as I'm concerned,  if something is so complicated that you can't ex-
 plain it in 10 seconds, then it's probably not worth knowing anyway -Calvin
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Received on Tue 17 Apr 2001 - 00:22:09 CEST

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