RE: Apple-Mac-Anbindung

From: Samer, Michael, IN <Michael.Samer(at)de.bertrandt.com>
Date: Mon, 4 Dec 2000 13:50:14 +0100

Hallo Peter,
wir haben eine SUN (Sparc10) auf unsere etwa 10 Macis losgelassen, welcher
mit dem Helios recht anständig läuft (ftp, print, nfs) auch unter der Last.
Seit
kurzem haben wir aber auf eine SGI Lösung umgestellt, da wir hierfür keinen
neuen Admin brauchten (Sparkurs) im Vergleich zu SUN. SunOS 2.7 lief drauf
und das recht gut eben..... Auf meiner Sparc1+ läuft ja auch NetBSD und
rannte bis vor kurzem als ein netter Firewall. das SuN netatalk läuft bei
uns
recht zufiredenstellend, Probleme lagen immer wo anders (Helios Lizenz-
manager)
Gruß
Sam

> -----Original Message-----
> From: Peter Ross [SMTP:petros(at)pps.de]
> Sent: Monday, December 04, 2000 1:20 PM
> To: de-bsd-questions(at)de.freebsd.org
> Subject: Apple-Mac-Anbindung
>
> Hallo,
>
> in der Firma, in der ich Admin spiele, gibt es neben UNIXen (vorwiegend
> Solaris
> auf SPARC, FreeBSD auf PC) eine ganze Reihe Apple-Rechner, etwa 50 wohl,
> die
> sich mit UNIX Dateien teilen muessen, teilweise gar noch via samba mit NT,
> aber
> das ist jetzt wahrscheinlich nebensaechlich.
>
> Der Umfang liegt derzeit bei 15 GB, Tendenz steigend.
>
> Kann jemand etwas zur Alltagstauglichkeit von netatalk auf FreeBSD sagen?
>
> Hintergrund folgende Loesungen und dabei auftretende Probleme:
>
> Seit Urzeiten laeuft in diesem Gemischtwarenladen ein CAP-Server auf
> Solaris,
> der inzwischen an die Grenzen zu stossen scheint. Es gibt hie und da mal
> Probleme.
>
> Mein Vorgaenger hatte auf Solaris netatalk ausprobiert, das lief, wie er
> sagt,
> nicht stabil.
>
> Netatalk auf Linux laeuft, dieser Rechner hat aber keine allzugrosse
> Systemlast,
> so dass ich nicht weiss, was passieren wuerde, wenn ich auf solch ein
> System
> ploetzlich alle unsere Apple-Nutzer "loslassen" wuerde.
>
> Ein kommerzielles Produkt laeuft seit einiger Zeit recht ordentlich,
> Helios
> Ethershare. Es ist nicht gerade billig, so dass es bisher nur fuer einen
> Spezialfall im Einsatz ist (Zugriff auf Bild-Dateien). Ueber Verhalten bei
>
> geballter Systemlast kann ich daher noch nichts sagen.
>
> Eine gewisse Entlastung habe ich versucht, durch einen Mac OS X Server zu
> erreichen. Der hat erst einmal den Haken, dass er UFS-Platten nicht ueber
> Appletalk freigibt, die HFS+Partitionen stattdessen nicht via NFS ins Netz
>
> stellt. Immerhin kann man aber HFS+Partitionen fuer Filesharing von
> Apple-Rechnern verwenden und ueber FTP z.B. von UNIXen drauf zugreifen.
> Ausserdem kann man einiges ueber Crons UNIX-like organisieren, amanda zum
> Backup
> verwenden etc.
>
> Der Applefileserver scheint ein modifiziertes netatalk zu sein.
>
> Leider laeuft der Mac OS X Server-Applefileserver nicht stabil,
> gelegentlich ist
> die Desktop-DB defekt, dann hilft nur wegschmeissen und Neubooten.
> Ausserdem
> gibt er Files nicht richtig frei, wenn ein Apple-Client abschmiert,
> bleiben
> Dateien gelockt.
>
> <Meinung>
> (Ueberhaupt seufz..was ist nur aus dem schoenen Nextstep geworden.)
> </Meinung>
>
> Ich ueberlege nun, netatalk unter FreeBSD einzusetzen.
>
> Dazu waere es wichtig, dass er auch bei 50 Clients nicht in die Knie geht,
> egal
> ob dort Layouter mit QuarkExpress-Dokumenten oder Verwalter mit
> Excel-Tabellen
> arbeiten.
>
> Desweiteren muessen die Ressourceforks sauber abgebildet werden. Es ist
> den
> Apple-Menschen nicht zumutbar, mit dem Ressourceneditor den Creator
> hinzuzufuegen.
>
> Das oben genannte Filelocking-Problem beim Mac OS X Server bei
> abgeschmierten
> Clients ist auch ein ernsthaftes Hindernis im Alltag.
>
> Interessant waere es dann auch, ob netatalk auch bei via NFS gemounteten
> Verzeichnissen noch ordentlich seinen Dienst tut (ich denke da an meinen
> Reinfall mit dem nicht funktionierenden lockd bei FreeBSD 3.4).
>
> Auch wenn Helios off-topic ist (ich werde wahrscheinlich Solaris
> gegenueber
> Linux-ABI auf FreeBSD vorziehen), wuerde ich mich trotzdem freuen, wenn
> jemand
> mit Helios Ethershare-Erfahrungen in einem groesseren Netzwerk diese
> kundtun
> wuerde.
>
> Haeufige Umstellungen moechte ich auch nicht haben, weil z.B. jeder
> Fileserver
> die Ressourceforks anders behandelt. Deshalb muss alles von einem Mac
> uebers
> Netz kopiert werden, was bei o.g. 15 GB auch dauert.
>
> Ausserdem moechte ich nicht alle Varianten gleichzeitig im Betrieb haben.
> Das
> Pingpong, als mal Helios Ethershare versehentlich die CAP-Verzeichnisse in
> die
> Finger bekam, fuer dessen verborgene Ressourcefork-Verzeichnisse eigene
> anlegte,
> welche dann wieder von CAP behandelt wurden, usw. usf. war nicht besonders
> nett.
>
> Es waere klasse, mal einen richtig rund um die Uhr laufenden
> Applefileserver
> unter UNIX zu haben. Ich hasse Notrufe im Urlaub..
>
> Es gruesst
> Peter Ross
>
>
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Received on Mon 04 Dec 2000 - 13:50:49 CET

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