Re: tape woes

From: Christian Weisgerber <naddy(at)mips.inka.de>
Date: Sun, 19 Nov 2000 17:03:17 +0000 (UTC)

Georg Graf <georg-dfbsd(at)graf.priv.at> wrote:

> (tar -vcf - `find . -name '*0'` | rsh -l backup streamer 'buffer -o
> /dev/rsa0 -s 64k -p 75 -m 2m -t')

Kosmetisch: Das würde ich als

    find . -name '*0' | tar -cvf - -T - | ...

formulieren.

> for dir in $backup_dirs
> do
> tar -vcf - `find $dir -name '*0'` | rsh -l backup streamer 'buffer -o
> /dev/nrsa0 -s 64k -p 75 -m 2m -t'
> done

Sieht gut aus.

> bei den test-reads sind manche tars einfach leer, und ich habe auch
> schon ein File restored, das genau 0 bytes lang war (statt 4GB).

Ich sehe da zwei potentielle Problempunkte:

- Blockgröße. Ich nehme an, VXA verwendet variable Blockgröße. Wenn du
  beim Zurücklesen nicht auch 64k verwendest, dürfte es Probleme geben.
  (Wobei ich da aber nach sa(4) einen direkten Lesefehler erwarte.)

- Große Dateien. Ich weiß nicht, ob der FreeBSD tar mit Dateien
  größer 2GB/4GB (32-Bit-Grenze) umgehen kann. Bei 8GB macht das
  Archivformat Schluss.

Wenn die Dateigröße das Problem ist, dann möchte ich dir Jörg
Schillings star (ports/sysutils/star) empfehlen. Der hat übrigens
auch buffer gleich eingebaut. Wenn die 1.2 in den Ports Probleme
macht, kann ich dir auch einen Port für 1.3a8 machen. Ich kann das
mit den Dateigrößen hier nicht recht testen, wegen fehlendem
Plattenplatz und Alpha.

> Weiters hab ich keine Ahnung, ob ich eine schon beschriebene Kassette mit
> mt erase 0
> mt erase
> oder gar nicht vorbereiten soll.

Gar nicht.

> Und dann weiß ich nicht, ob ich beim schreiben mt weof machen
> sollte oder nicht,

Nein.

> welche Bedeutung die records haben im Gegensatz zu files.

Ein Record (manchmal auch Block genannt) ist ein Datensatz. Bei
einem write() von n Bytes werden diese n Bytes als ein Record auf
das Band geschrieben. Files sind auf Band einfach Folgen von Records,
die durch eine Dateimarke getrennt sind. Die Dateimarke wird
automatisch beim close() geschrieben.

> Klar weiß ich auch nicht, was setmarks bedeuten.

Das sind Dateimarken. Eine Dateimarke ist ein Metadatum, das vom
Laufwerk von einem Datensatz unterschieden werden kann. Letztlich
ist das einfach ein Trenner.

    <Record><Record><Record><Filemark><Record>...
    |------- Datei --------| |------ ...

Ich nehme an, dass das im SCSI-Standard beschrieben ist.

(Diese Bandsemantik orientiert sich daran, wie historische Laufwerke
wirklich gearbeitet haben. Wissen die Götter was moderne Laufwerke
intern wirklich auf Band klatschen, aber sie stellen die klassische
Schnittstelle nach außen zur Verfügung.)

> Es ist lustig: Ich mach mt fsf 4, dann tar -vt -b128, da ist nix drauf.
> das tar einfach erneut anwerfen, dann hab ich die Dinger drauf.
> Oder ich mach mt fsf 4, mt fsr 1, dann geht das tar.

Hmmm.

> Ich bin wieder einmal kurz davor, neues Land zu entdecken, wenn
> mir wer von euch das richtige zu lesen gibt. mt(1),sa(4), und mtio(4)
> sind gut, aber in meinem Fall leider zu wenig ;-)

Ich kenne keine vernünftige Beschreibung.

-- 
Christian "naddy" Weisgerber                          naddy(at)mips.inka.de
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Received on Sun 19 Nov 2000 - 18:07:49 CET

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