Re: noch ein paar kleine Probleme

As Rainer M Duffner wrote:

> Aber daheim ist mir die Konsole lieber, bzw. will ich nicht immer
> sofort ins X.

Ich starte xdm aus diesem Grunde auch mit der Hand, aber eigentlich
passiert es nur während irgendwelcher Kernelbasteleien und
anschließender Reboots, daß ich keinen xdm will.

Ich kann nicht mehr nachvollziehen heutzutage, wie jemand ohne
grafische Oberfläche wirklich bequemer arbeiten kann. Allein die
Möglichkeit, mal schnell ein Fenster nach unten zu schieben und
trotzdem noch etwas dort eingeben zu können (schließlich sind wir ja
nicht Windoof und nicht auf clicktofocus angewiesen ;-) ist mir
wertvoll genug. Der Editor meiner Wahl baut auch sein eigenes
X11-Fenster auf, wenn er $DISPLAY findet, und ich finde ihn damit
bequemer zu benutzen. (Es gibt nichts, was auf einem blanken Terminal
dann funktionieren würde, aber nicht unter X11. Umgekehrt dagegen
einiges. => X11 _ist_ Funktionszuwachs für mich.)

> Ausserdem hat der XDM die dumme Eigenschaft, die utmp/wtmp Einträge
> nicht einzutragen - man sieht nicht, wer sich wann eingelogged hat.

Wer lesen kann, ist im Vorteil. :) `man xdm', dann nach `utmp' suchen,
da findest Du die Erläuterung, wenn Du das Feature gern haben
möchtest. Das BSD-utmp-Gewurschtel ist aber ätzend. Ich habe mal
irgendwo Leute loggen wollen, die sich extern über einen Portmaster
via radius einloggen, ich habe es aufgegeben, irgendwas an diesem
verknoteten utmp zu machen. wtmp ist OK, dort tauchen sie dann auch
auf.

> Und ein Haufen anderer Sachen geht auch nicht.

Häh? (Sorry)

Was denn? Insbesondere was geht nicht, was nicht auf Fehlkonfiguration
zurückzuführen wäre?

Ich will da keine Religion draus machen, ich kann es nur nicht mehr
nachvollziehen. Ich finde pure Terminalinterfaces mittlerweile so
spartanisch, daß ich selbst dort, wo ich mal nichts anderes habe als
ein VT320, als erstes mal window(1) aufrufe, damit ich nicht so pur
dastehe... (Zum Glück hat FreeBSD das von Haus aus, auf Solaris fehlt
ja selbst sowas und die default shell macht kein Job Control, das ist
einfach eklig...)

Versteh' mich nicht falsch, ich komme auch mit einem VT220 zurecht,
unter meinen früheren Kollegen war ich als vi-Hasser immer noch
derjenige, der die meisten vi-Kommandos kannte ;), aber ich finde es
alles andere als komfortabel und nein, ich würde mir wohl nie
freiwillig so'n Klickerkram wie KDE zulegen, aber zwischen dem und
einem sinnvollen grafischen Interface liegen auch noch Welten
(bzw. Megabytes ;-).

-- 
cheers, J"org               .-.-.   --... ...--   -.. .  DL8DTL
http://www.sax.de/~joerg/                        NIC: JW11-RIPE
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