Re: Zip-Laufwerk nutzen. (mtools)

From: Udo Erdelhoff <ue(at)nathan.ruhr.de>
Date: Wed, 2 Feb 2000 17:24:32 +0100

Moin,
On Tue, Feb 01, 2000 at 11:18:48PM +0000, Rainer M Duffner wrote:
> > > crw-rw-rw- 1 root operator 13, 0x0005001a 1 Feb 11:51 rda3s4c
> > Ja, so sollte das aussehen, auch wenn die Permissions etwas mutig sind.

> OK.
> Wie dann ?
> Zwar ist der Rechner mein privater und ausser meinem Bruder benutzt ihn
> sonst keiner, aber falls ich bei uns an der FH mal PCs mit ZIP-drive
> aufsetze...
Ich würde - wie es die mtools-Doku bzw. die Kommentare in der mtools.conf
vorschlagen - eine Gruppe zip oder so definieren, die chgrp zip auf die
Devices loslassen und danach auf 0660 wechseln. Dann kannst Du über die
Gruppe regeln, wer auf das ZIP zugreifen darf. Wenn jeder das ZIP nutzen
darf, verkommen die Kisten gerne zu Raubkopierstationen.

> Sagt auch die mtools-docu.(u.a.)
Siehe oben...

[Geht immer noch nicht]
> fdisk...
> da:
> ******* Working on device /dev/rda3 *******
> parameters extracted from in-core disklabel are:
> cylinders=792 heads=4 sectors/track=62 (248 blks/cyl)
>
> parameters to be used for BIOS calculations are:
> cylinders=792 heads=4 sectors/track=62 (248 blks/cyl)
>
> Media sector size is 512
> Warning: BIOS sector numbering starts with sector 1
> Information from DOS bootblock is:
> The data for partition 1 is:
> sysid 6,(Primary 'big' DOS (> 32MB))
> start 62, size 196354 (95 Meg), flag 0
> beg: cyl 0/ sector 1/ head 1;
> end: cyl 791/ sector 62/ head 3
> The data for partition 2 is:
> <UNUSED>
> The data for partition 3 is:
> <UNUSED>
> The data for partition 4 is:
> <UNUSED>
>
> Ups.
> Es bringt auch nichts, mit partition=1 zu wurschteln...
> Ist die Partition normalerweise wirklich auf 4 statt auf 1 ?
Die Partition ist normalerweise immer 4 (war sie jedenfalls auf den rund
15 ZIP-Disketten, die mir so in die Finger gekommen sind), und auch die
C/H/S-Parameter sind bei Deinem ZIP anders als normal. Zum Vergleich noch
mal der Output für eine "normale" ZIP-Diskette:

****** Working on device /dev/rda2 *******
parameters extracted from in-core disklabel are:
cylinders=96 heads=64 sectors/track=32 (2048 blks/cyl)

parameters to be used for BIOS calculations are:
cylinders=96 heads=64 sectors/track=32 (2048 blks/cyl)

Media sector size is 512
Warning: BIOS sector numbering starts with sector 1
Information from DOS bootblock is:
The data for partition 1 is:
<UNUSED>
The data for partition 2 is:
<UNUSED>
The data for partition 3 is:
<UNUSED>
The data for partition 4 is:
sysid 6,(Primary 'big' DOS (> 32MB))
    start 32, size 196576 (95 Meg), flag 80 (active)
        beg: cyl 0/ sector 1/ head 1;
        end: cyl 95/ sector 32/ head 63

> (Kann auch an mir bzw. dem OS liegen, mit dem ich das Teil wohl mal
> formatiert habe...)
Weia, das hat so ziemlich alles zerlegt, was es zu zerlegen gibt. Das wäre
jetzt die Stelle, an der ich der Disk mal ein SCSI Format Kommando
schicken würde, um danach die Partitionstabellen etc. neu aufzubauen. Oder
halt in den sauren Apfel beißen und in der mtools.conf ein weiteres Drive
definieren:
drive d: file="/dev/rda3s1c"

Damit greift er dann auf die erste Slice (FreeBSD-Bezeichnung) bzw. die
erste Partition (DOS-Bezeichnung) zu. Anlegen der Device nodes nicht
vergessen...

> Akzeptiert das mount jetzt auch die user-directive wie unter Linux oder
> geht das schon lange oder hab ich da was verpasst ?
Mount, nicht mount. Mount ist ein relatives altes Standardtool (für das
es keinen Port gibt? Nanuch?). Es läuft setuid root und ruft dann mount
auf. Damit kann man dann normalen Usern ermöglichen, bestimmte Devices
zu mounten. Die ersten Versionen von mount reichten alles durch, das war
dann die Freikarte für Hacker. Halbwegs sichere Versionen erlauben nur
den Mount von Devices wie CD-Roms, Floppies und/oder ZIPs und das auch
nur dann, wenn das Device zur Zeit nicht vom System gemountet wurde.
Und das dazugehörige Umount erlaubt nur den unmount, wenn das Device
per Mount gemountet wurde *und* von dem User aufgerufen wird, der auch
mount angestoßen hat.

> Ich dachte, ich hätte das mal probiert...
Ne, user gehört - zumindestens laut 3.4-Manpage - nicht zu den erlaubten
Flags in der fstab.

> sudo war mir auf den ersten Blick zu kompliziert
Das ist für diesen Fall auch die Atombombe für den Einzeller.

> mtools ja gehen _sollte_, zumindest laut Dokumentation.
Wenn Du eine "normale" ZIP-Disk hättest, würde das gehen.

[Warum Partitionstabelle auf dem ZIP]
> Wo ist da der Vorteil ? "Qui-bono?" oder so wie der Lateiner sagt, IIRC
Ganz einfach: Dadurch kannst Du das SCSI-ZIP (andere nehme ich nicht ernst)
auf jedem System nutzen, daß SCSI-Platten und removable devices kennt. Und
das sind so ziemlich alle.

> Ich glaube mich dunkel erinnern zu können, das Jörg Wunsch irgendwann
> mal gemeint hat, das liege daran, dass da immer ein Byte nach dem
> anderen gelesen würde...
Brr...

> cc to de-bsd-question, da ich immer noch hoffe, dass jemand eine Lösung
> weiss. ;-)
> Oder soll ich mal an den Port-Maintainer bzw Autor mailen ?
Den Port-Maintainer sollte man nur anmailen, wenn was bei der Installation
oder bei der Compilierung des Ports in die Hose geht. Und den Autor, wenn
es um einen echten Bug in der Software geht.

Allerdings sind die Port-Maintainer zur Zeit auch gut beschäftigt, das
Rennen gegen die Zeit bis zur Release der 4.0 läuft.

/s/Udo

-- 
I have learned over the years, that if it is the truth you seek, then
honesty on your own part, is the best policy. That and torture.
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Received on Wed 02 Feb 2000 - 17:32:52 CET

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