Re: Kernel bauen

From: Gerd Bitzer <gbitzer(at)motor-presse-stuttgart.de>
Date: Tue, 01 Dec 1998 07:14:47 +0100

Hallo,

Thorsten Kuehnemann wrote:

> On Fri, Nov 27, 1998 at 08:28:35AM +0100, Michael Vorleiter wrote:
>
> > Unter Linux ist das ein bischen Try-and-Error maessig.
>
> Das kann Dir auch mit FBSD passieren (s.u.).
>
> Mit den folgenden Anmerkungen moechte
> ich *keinen Entwickler und kein OS kritisieren*, sondern Anregungen
> fuer Verbesserungen geben oder um Korrekturvorschlaege bitten.
>
> Die Kernel-Konfigurationsdatei ist eine gute Sache. Wenn es eine neue
> (Sub-)Version des Kernels gibt, kann ich die Konfigurationsdatei
> weiterverwenden. Bei Linux ist es nicht ratsam, die Datei
> /usr/src/linux/.config weiterzuverwenden, da es sich dabei um eine
> Sammlung von #defines handelt, die sich regelmaessig aendern koennen.
> Das Vorhalten einer Liste von Konfigurationsdateien fuer eine
> Menge von Rechnern ist mit Linux nicht sinnvoll.
> Letztens konnte ich das iso9660-Dateisystem nicht aktivieren, weil
> ploetzlich die Unterstuetzung fuer unterschiedlichliche Zeichensaetze
> hinzugekommen war, von denen mindestens einer aktiviert sein musste,
> um iso9660 ueberhaupt angezeigt zu bekommen.

Das Problem hatte ich auch, dafür gibt es ja aber den 'make mrproper'

...

>
> Eine Sache, die mir bei FreeBSD fehlt, ist das Fehlen von Einzelscripts
> fuer den Start/Stop von Subsystemen. Ich moechte fuer des Restart eines
> Prozesses nicht erst ein 'grep <progname> /etc/*rc*' machen muessen.
> Die meisten aus der Portscollection nach /usr/local/etc/rc.d installierten
> Scripts sind eine einzige Katastrophe (sehen z.B. kein 'stop' vor
> oder vergessen, pidfiles zu loeschen[postgresql]). Ich brauche keine
> runlevel, ein <progname> start|stop oder ein {start,stop}src waere
> IMHO hilfreich.

Die /sbin/init.d Struktur ist IMHO ne SYS V Angelegenheit, da unterscheiden sich die
SYS V und die BSD Varianten schon etwas. Wobei ich persönlich die SYS V Sache für
praktikabler halte, das ist ne schön vereinheitlichte Schnittstelle von der man auch
praktische vorteile hat.

>
>
> Das Booten/Herunterfahren eines Linuxrechners dauert wegen der vielen
> Shell-Scripts viel laenger als bei FreeBSD. Nun ist das Booten eines
> Rechners eher eine seltene Taetigkeit. Viel oefter aendert man
> Konfigurationsdateien fuer einzelne Programme, die man einfach
> beenden und wieder starten koennen sollte. Einige Programme liefern
> solche Scripts mit, nur moechte ich mir nicht fuer jedes Programm
> merken muessen, wie sein Script heisst (z.B. apachectl, ndc, ...),
> da es mit Scripts in /etc/rc.d/<programmname> viel einfacher waere.
>

Agree ;-).

Gruß, G.Bitzer
Received on Tue 01 Dec 1998 - 07:15:59 CET

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