Re: C/C++ Programmierumgebung

As Stefan Herrmann wrote:

> Eine Software, mit der ich die verschiedenen Source- und Header-Dateien
> verwalten kann. Daß das mit make geht, war mir schon klar, nur ist es
> mir erstmal zuviel Aufwand, ich will ja eigentlich programmieren.

Naja. Gerade unter BSD kommt make mit so guten Templates (und mit dem
Tool `makedepend') daher, daß das Kennenlernen der nötigen Features
von `make', um mit einem Projekt überhaupt erstmal anzufangen, eine
Sache von 5 Minuten ist.

PROG= myprog
NOMAN= No manual page yet.

.include <bsd.prog.mk>

...ist das Makefile für ein einfaches Programm, das nur aus der Datei
`myprog.c' gebaut wird und das (noch) keine manual page besitzt. Mit
diesem Makefile sagst Du dann noch `make depend', und es wird eine
Datei namens .depend angelegt, die die Abhängigkeiten des Programms
von den diversen Headerdateien und Bibliotheken enthält.

Soll Dein Programm aus mehreren C-Dateien entstehen, fügst Du noch
ein

SRCS= myprog.c utils.c otherstuff.c

Das war's schon -- ist das wirklich so schlimm? :)

Wenn Du noch ein

BINDIR= /usr/local/bin

reinschreibst, kannst Du sogar noch ein `make install' automatisch
machen. Die anderen vorbelegten Targets heißen `make all' (das ist
der Standard, wenn Du nur `make' eintippst) und `make clean' (räumt
alle Zwischenprodukte auf).

``Ich will ja eigentlich programmieren.'' ist ohnehin eine Aussage von
zweifelhaftem Wert... Programmieren beinhaltet ca. 20 oder 30 % für
das eigentliche Kodieren, der Rest sind andere Tätigkeiten (Entwurf,
Suche der Algorithmen, Debuggen), wobei die Suche nach den geeigneten
Werkzeugen durchaus dazugehört. Wenn ich etwas programmiere, setze
ich mich auch nicht hin und sage: ,,Ich will etwas in C
programmieren.'', sondern ich entscheide an entsprechender Stelle,
welches Werkzeug das geeignetste ist. Das kann C sein (oder halt
C++), ist aber in vielen Fällen auch was anderes (Perl, Tcl/Tk,
PostScript, oder z. B. C vermischt mit lex/yacc).

-- 
cheers, J"org
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