J Wunsch writes:
> As Greg Lehey wrote:
>
>>> Und? Dynamic IP _ist_ nur eine Sache der Konfiguration.
>>
>> Ich denke, wir verheddern uns in Begriffsdefinitionen. Für mich gibt
>> es mehr zur dynamischen Adreßzuordnung als nur der Eintrag in der
>> Konfigurationsdatei.
>
> Was eigentlich? (Das Eintragen der Defaultroute noch, aber sonst?)
Der Vorgang, zum Beispiel. Du beschreibst ihn im nächsten Absatz.
>> Fest steht, daß einige ISPs (eine Prozentzahl kann ich
>> nicht angeben, ich habe aber mit zweien zu tun gehabt) das System so
>> konfigurieren, daß jedes Modem die eigene IP-Adresse besitzt. Das
>> macht die Zuordnung im Fehlerfall auf jeden Fall leichter, hat also
>> durchaus einen Sinn.
>
> Das ist ein einziges Nachsehen in einer Logdatei, mehr nicht. Die
> Adresse der anderen Seite habe ich ja (dynamisch), die kann man
> beispielsweise pro Schnittstelle vergeben, dann hat man es genauso
> leicht.
>
> Nein, ich bin nach wie vor der Überzeugung, daß all diejenigen, die
> auch die ISP-seitige Adresse ,,dynamisieren'', dies aus der falschen
> Überzeugung tun, daß zwei lokale IP-Interfaces nicht die gleiche
> Adresse bekommen dürften. Das war mal irgendwann Schulweisheit, als
> p2p-Interfaces noch nicht so sehr in Mode waren, wie sie es jetzt
> sind.
Dir lasse ich natürlich Deine Meinung. Darum geht's auch nicht: Ich
habe nur (wertfrei) darauf hingewiesen, daß es Leute gibt, die so
handeln. Ob das richtig oder falsch ist interessiert mich nicht.
>>> Per Definition. Sonst wäre es keine Punkt-zu-Punkt-Verbindung.
>>
>> Sondern? Wieviele Adressen haben uucp-Verbindungen? Was wird aus
>
> Gelten Rauchzeichen jetzt auch als ,,Broadcasting interface''? Ich
> dachte wir sprechen über PPP und IP.
Du sprachst von 'Punkt-zu-Punkt-Verbindung', was ich als einen
gewollten Unterschied zum Protokoll PPP verstanden habe. Und nein,
per Definition ist keine 'Punkt-zu-Punkt-Verbindung' (auch nicht PPP)
ein Broadcastinterface. Rauchzeichen sind es aber.
>> einer ppp-Verbindung, wenn Du eine Alias-Adresse dranhängst?
>
> Was soll ein Alias auf einer PPP-Verbindung?
Schau' mal meine Mailheaders an:
> Received: from freebie.lemis.com (gregl1.lnk.telstra.net [139.130.136.133]) by genesis.atrad.adelaide.edu.au (8.8.5/8.7.3) with ESMTP id TAA27752; Thu, 31 Jul 1997 19:37:43 +0930 (CST)
Landläufig (auch von sendmail) wird eine Interfaceadresse benutzt, um
ein System zu identifizieren. freebie hat aber die Adresse
192.109.197.137, mein PPP-Interface (von Telstra gewollt)
139.130.136.133. Ich möchte die folgenden Headers haben:
> Received: from freebie.lemis.com (192.109.197.137) by genesis.atrad.adelaide.edu.au (8.8.5/8.7.3) with ESMTP id TAA27752; Thu, 31 Jul 1997 19:37:43 +0930 (CST)
Das kann ich machen, wenn ich das Interface mit der entsprechenden
Adresse belege. Um Telstra zufriedenzustellen muß ich aber die andere
Adresse auch beibehalten. Das geht mit einem Alias. Das habe ich
alles getestet, allerdings warte ich seit zwei Wochen auf ein
Lebenszeichen von DE-NIC, das meine Reverse Delegation umstellen
soll. Wenn ich momentan die Adresse abändere, habe ich lange
Wartezeiten bei fehlschlagenden DNS-Lookups, also werde ich es erst
machen, wenn die Reverse Delegation umgestellt ist.
> Er ist sinnfrei.
Das heißt wohl eher "Ich sehe keinen Sinn darin". Siehst Du ihn immer
noch nicht?
> Er würde weiter nix bedeuten, als daß der Kernel jetzt nicht mehr
> weiß, welche Quelladresse er dem jeweils gesendeten Paket mitgeben
> soll.
Was ist hier der Unterschied bei einem PPP-Interface? Wenn das
stimmen würde, würde Aliasing überhaupt nicht funktionieren. Der
Kernel benutzt die Hauptaddresse, mindestens bei Ethernetinterfaces.
Wenn es andere Interfaces anders machen, behaupte ich, daß sie
fehlerhaft sind.
User-ppp gehört dazu: Es mißachtet die ifconfig-Einträge und benutzt
die Adresse, die sie beim Verbindungsaufbau ausgehandelt hat. Was
Kernel-ppp tut, weiß ich nicht.
Greg
Received on Sat 02 Aug 1997 - 02:01:39 CEST