Re: oberflaechlich-einfach

> (Nachfolgendes ist reine Spekulation und beruht auf eigenen
> Eindrücken und Erfahrungen von mir. Bitte mit Vorsicht ge-
> nießen.)

beobachtung eines jungen menschen:

> bei ist nur, daß man bei einem Fernseher oder einem Tele-
> phon nicht viel falsch machen kann. Wer eine Rufumleitung
> einstellen kann, mag von sich schon behaupten, daß er sich
> mit dem Telephon sehr gut auskennt.

selbst das wissen ist bei vielen nicht vorhanden, wenn
die verbedienung des fernsehers nicht richtig funktioniert
oder die kanaele nicht nach wunschliste vom fernsehtechniker
programmiert sind, ist schluss mir lustig, dann holt papa
die anleitung raus und mama mault und der haussegen haengt
schief.

> schafft, sich per »Wizard« eine DFÜ-Verbindung zu konfigu-
> rieren, kennt sich mit Computern sehr gut aus. Wer weiß,
> wie man auf einen FTP-Server zugreift, ist ein Internet-
> Experte. Wer schonmal ein VB-Skript gesehen hat (und ver-
> standen zu haben glaubt), kann programmieren.

das problem liegt wohl einzig und alleine an den leuten, die
dieses bewerten.
wenn ein mensch keine ahnung von einer sache hat, dann sollte
er nicht versuchen eine wertung abzugeben.
zb. wenn jemand noch nie einen rechner installiert hat sollte
er nicht meinen, dass ein anderer ein gott am pc ist, ich habe
das leider auch mal gemacht, vor 6 jahren als ich noch jungfraeulich
am rechner gesessen war ;)
nach 3 monaten wusste ich dann, dass dieser besagte andere
leider gerade mal eine .bat unter dos schreiben konnte, mit
inhalt:

cd \
cd verzeichnis\xxx\yyy\zzz
schweinkram.exe

das war sehr ernuechternd.

> Erinnert sich noch jemand an das Internet aus der Zeit vor
> AOL? Man wird oft belächelt, wenn man sagt, früher sei
> alles besser gewesen -- aber es war wirklich so.

*grins* dazu kann ich nichts sagen, mein erster internetzugang
war aol.
allerdings war das gerade ein jahr vor dem richtigen boom und
seitdem ist leider vielmehr muell und auch vielmehr informationen,
die vielleicht keiner braucht ins netz gekommen.
allerdings gibt es auch ein gutes, das angebot an informationen
ist sehr gewachsen, nicht nur im negativen sinne !

> gibt kaum noch Leute, die eine Ahnung haben, was unter der
> der Oberfläche ihres Systems vor sich geht. Wenn ich auf

da denke ich, das interessiert auch niemanden.
das wollen die leute nicht wissen.
wie meine mutter mal sagte, das ist mir doch vollkommen egal,
das ding da soll doch einfach nur funktionieren.
ausserdem ist das glaube ich sowieso nicht gewollt von der
grossen mehrheit der softwarekonzerne.

> Tastenbelegung. Aber solche Mängel fallen den meisten Be-
> nutzern gar nicht auf -- sie sind es gewohnt, sich dem Com-
> puter anzupassen. Genauso, wie sie es gewohnt sind, bei
> unbekannten Problemen zu rebooten, oder, wenn das auch beim
> zweiten und dritten Mal nicht geholfen hat, Windows neu zu
> installieren.

gerade bei windows ist das so die frage, lohnt es sich wirklich
fehler zu suchen, gerade bei leuten, die keine ahnung davon haben ?
wenn mich wieder mal ein bekannter anruft und meint, mein rechner
geht nicht, und ich dann frage, ja was hast du denn gemacht, und
wieder die antwort nichts, nur hochgefahren, kommt, dann ist
der glaub ich beruhigter, wenn ich ihm sage, ok ist neu
installiert und laeuft wieder.
wenn ich ihm dann erklaere, naja das war das und das und das,
dann wird er beim naechsten mal nur meinen den hast du beim
letzten mal halt nicht richtig gemacht, nur weil irgentein
"profi" aus dem geschaeft halt was anderes erzaehlt.
mit "profi" mein ich so leute, die ihr word aufmachen und
dann sogar rechtschreibung ausschalten koennen ;)
ich erspar mir da lieber nerven und schone meine stimmbaender, muss
ich ganz ehrlich zugeben.
bei mir zuhause und mit meinen systemen geh ich natuerlich anders
um, aber das ist ja meine sache.

> Möglicherweise ist das aber in anderen Wissensbereichen
> ganz genauso. Jemand, der Medizin studiert hat, bekommt
> sicherlich auch das kalte Grausen, wenn er sieht, was in
> der Bevölkerung so alles an Hausmittelchen und Roßkuren
> angewandt wird. Wir sind also sicherlich nicht allein.

nicht nur das, selbst "hochqualifizierte" leute, die in den
verschiedensten branchen arbeiten, da kommen immer mehr dazu die
einfach keinen dunst haben.
die einen schicken anzug anziehen, vorher nochmal das rhetorik
handbuch herausnehmen und dann zum vorstellungsgespraech gehen.
und die kriegen in 80% der faelle die jobs, leider.
ich denke das wird nicht besser die naechsten jahre.

ps: bin schon mal von einem menschen als pervers bezeichnet worden,
        als ich ihm erklaert habe das ich vi benutze und wie das den
        funktioniert.
        muss dazu sagen, der kannte nur word.
        
pps: ich muss dazu sagen, ich bin nicht 16 sondern 28 und nicht
        studiert bin.
         und habe rechner nicht seit ich 12 bin sondern seit
        6 jahren.
        nur das man das geschreibsel von oben nicht falsch versteht.

-- 
gruesse 
joerg "joerch" buechner
http://www.home.mayn.de/helix
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