Re: FreeBSD - Was ist das genau?

From: Martin Cracauer <cracauer(at)wavehh.hanse.de>
Date: Sat, 12 Jul 1997 12:14:39 +0200 (MET DST)

> As Martin Cracauer wrote:
>
> > Ausserdem hat man eine serielle
> > Console, wodurch das System auch dann noch fernadminstrierbar ist,
> > wenn man die Startprozedur versaut hat und das System nicht mehr
> > ganz hochlaeuft (obwohl Workstations mit echtem Bootloader, der auch
> > seriell bedient werden kann, die Nase vorn hat, weil man dann auch
> > den Kernel versauen kann und das System remote wieder hochkriegt).
>
> Umm, hier hast Du was verpaßt. Seriell bedienbaren Bootstrap kann
> FreeBSD seit Version wasweißichnicht.

Nein, das ist ein (mehrfaches) Missverstaendnis. Man kann - wenn ich
richtig liege - bei FreeBSD in dem Moment seriell uebernehmen, wo der
FreeBSD-Bootloader hochkommt. Was ich meinte, ist dass man bei einem
(normalen) PC keine Chance hat, ueber eine serielle Console BIOS-Daten
zu veraendern, wenn selbiges nicht klappt. FreeBSD kann natuerlich nix
dafuer. Bei einer Sparcstation (und sicherlich anderen Workstations)
kann man auch auf dieser Ebene von einer seriellen Console aus
rumfuhrwerken. Wenn nur der Schildbuergerstreich, dass das Ding bei
BREAK in den bootmonitor zurueckspringt, nicht waere :-)

Was ich falsch gedacht habe, ist, dass es natuerlich vom
FreeBSD-Bootloader - also von der seriellen Console aus - moeglich
ist, einen anderen Kernel zu booten. Man kann also sehr wohl einen
neuen Kernel bauen und kriegt die Maschine auch ohne persoenliche
Anwesenheit wieder hoch, wenn der neue Kernel nicht geht. In der
Praxis sind damit fast alle remote - Anwendungszwecke abgedeckt,
ausser z.B. kaputter Hardware.

Martin

-- 
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Martin Cracauer <cracauer(at)wavehh.hanse.de>
http://cracauer.cons.org
Fax +49 40 522 85 36 
Received on Sun 13 Jul 1997 - 01:02:20 CEST

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