Re: FreeBSD browser

From: Polytropon <freebsd(at)edvax.de>
Date: Wed, 20 Sep 2017 17:09:04 +0200

On Wed, 20 Sep 2017 15:59:29 +0200 (CEST), Oliver Fromme wrote:
> Hi Peter,
>
> Peter Ross wrote:
> > Ich möchte dieser Tage meine Intel NUC mit 8GB RAM als FreeBSD-Rechner
> > konfigurieren, möchte es aber auch als Desktop benutzen.
> >
> > Eine kurze Frage: Könnt Ihr einen Browser (Firefox?) empfehlen?
> >
> > FreeBSD als Desktop habe ich nun eine Weile nicht mehr verwendet, daher
> > wüßte ich gern, ob das Browsen anstandslos funktioniert.
>
> Ich verwende seit Jahrzehnten ausschließlich FreeBSD als Desktop
> daheim. Am Anfang war ich überzeugter Opera-Anhänger, aber in
> den letzten Jahren stagniert dort leider die Entwicklung.

Wenn ich mich richtig erinnere, hat Opera vor einigen Jahren
die eigene Rendering-Engine durch die von Firefox (?) ersetzt.
Die umgebenden UI-Elemente sind weitestgehend gleich geblieben,
allerdings wurde da in den letzten Jahren auch viel geändert
und insbesondere an das "Firefox-Feeling" angeglichen, d. h.
statt Dialogfenstern gibt es jetzt Tabs, die klassischen
Tasten "OK" bzw. "Übernehmen" und "Abbrechen" sind weg.

> Es
> gibt immer mehr Web-Seiten, die nicht richtig funktionieren.
> Bestenfalls sind es nur kosmetische Fehler, häufig überlappen
> z.B. Texte mit angrenzenen Objekten, schlimmstenfalls gibt es
> Probleme mit der Seitennavigation, oder es wird gleich gar
> nichts angezeigt, oder lediglich der Hinweis, dass man einen
> Browser verwendet, der nicht unterstützt wird. Das mag zum Teil
> natürlich an schlecht programmierten Web-Seiten liegen und nicht
> unbedingt am Browser bzw. an dessen Engine, aber mir als Nutzer
> ist es ja letztlich egal, wer schuld ist.

Richtig, aber solche "Gestaltungsmacken" kann man - abhängig
von der Webseite - auch bei Firefox finden, manchmal ist es
sogar von der Firefox-Version (!) abhängig, ob und wie die
"Macke" auftritt. Wer da wem hinterherarbeiten muß, bleibt
dem Betrachter überlassen. :-)

> Daher habe ich vor ein einigen Jahren parallel dazu Chrome bzw.
> Chromium installiert (www/chromium) und auch testweise Firefox.
> Nach einigen Versuchen bin ich dann bei Chrome geblieben, das
> -- entgegen meinen Vorurteilen -- doch nicht nennenswert mehr
> Resourcen benötigt als Opera.

Das kann ich bestätigen. Auch auf Geräten, die nicht so viel
Bums haben (z. B. Core 2 Duo mit Takt um die 2 GHz und mit 2
oder 4 GB RAM), läuft Chromium recht performant.

Natürlich gibt es immer wieder Webseiten, die tüchtig CPU-Last
erzeugen. Wenn man in einem Nebenfenster htop laufen läßt
(oder klassisch xload und xcpufreq am Bildschirmrand hat),
kann man da schon die eine oder andere Schreckminute erleben. :-)

So im "normalen Gebrauch" ist Chromium nicht schlecht, nur
für Umsteiger (z. B. Opera -> Chromium) müssen etliche Motor-
programme revidiert werden. :-)

> Früher galt Opera ja mal als
> richtig schlank, schnell und resourcenschonend, aber dieses
> Alleinstellungsmerkmal hat er leider verloren.

Nach meinen Beobachtungen ist Opera nicht signifikant schneller
oder langsamer (!) als die Mitbewerber am Markt. :-)

> Firefox ist übrigens nach ein paar kurzen Tests schnell wieder
> runtergeflogen.

Wenn ich mal fragen darf: Aus welchem Grund?

-- 
Polytropon
Magdeburg, Germany
Happy FreeBSD user since 4.0
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Received on Wed 20 Sep 2017 - 17:09:10 CEST

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