Re: Datenumzug, gespiegelte Daten und "aufbrechen"

From: Christian Meiring <christian(at)meiring.de>
Date: Tue, 21 Feb 2017 14:36:57 +0100

Hallo Peter,

Am Dienstag, 21. Februar 2017, 19:25:41 schrieb Peter Ross:
> Hallo allerseits,
>
> die Firma in der ich arbeite, plant einen Umzug in ein neues Rechenzentrum
> und auf neue Hardware. Die alte ist schon älter bis ältlich.
>
> Die Basis des Ganzen ist VMware.
>
> Das neue Rechenzentrum ist ein paar Kilometer weg, geplant ist u.a. ein
> manueller Transport von Daten, von Umgebung zu Umgebung (Entwickler erst,
> dann UAT und am Ende Produktion.
>
> Im Hause ist einige Erfahrung mit FreeNAS und pfSense und ZFS.
>
> Wir überlegen, zwei portable Mini-Rechner(etwa Intel-NUCs) mit FreeBSD
> auszuruesten, einen Spiegel der Daten einzurichten und dann die
> virtuellen Disks darauf zu migrieren (via iSCSI).
>
> Eine interne Festplatte mit 5 TB dürfte gut ausreichen.
>
> Am Umzugswochenende wollen wir dann die VMs abschalten, eine der beiden
> Mini-Rechner ins neue Rechenzentrum zu tragen und die VMs dort starten.
>
> Am Ende migrieren dann die Daten auf das neue SAN. Das kann mittels
> Storage Motion im laufenden Betrieb passieren.
>
> Also, während des Umzuges wollen wir praktisch den Spiegel zerbrechen und
> mit einer Hälfte am anderen Ende starten - falls es schiefgeht, haben wir
> die andere Hälfte im "alten" Rechenzentrum.
>
> Wir müssen gucken, ob die Performance zum temporären Betrieb mit einem
> solchen Setup ausreichend ist, das ist klar. wenn ich an die alte Hardware
> denke, auf der alles derzeit läuft, bin ich ganz zuversichtlich.
>
> Wenn ja, ist die Frage, wie wir den Spiegel aufsetzen.
>
> Variante 1: iSCSI und ZFS als Mirror, darauf dann zVols für VMFS.
>
> Variante 2: iSCSI und HaST, darauf VMFS.
>
> Variante 3: ??
>
> Hat von Euch jemand Erfahrungen mit einem dieser Setups?
>
> Fuer alle Anregungen dankbar
> Peter

ich habe zwar nicht das Setup (kein iSCSI und kein VMWare), aber mit ZFS schon öfter Dinge migriert.

Es liegt so etwas auch daran, wie lange die Dienste ausfallen dürfen oder wie aktuell die Daten migriert werden müssen.
Ich habe das zuletzt mit zfs send / recv und snapshots realisiert. Wieviele VMs sind betroffen (geht´s manuell oder muss des gescripted werden etc.).

Zuerst 500GB einer virtuellen Disk (eines Schnappschusses) vom Quell zum Zielsystem gebracht. Dauer spielte dabei keine Rolle.
Danach immer mal wieder die Kopie per differentiellem zfs send aktualisiert.

Und dann - zur konkreten Umstellung - das alte System beendet. Letzte Differenz rübergespielt. Neue System gestartet.

Wenn sich da nicht viele Daten ändern, kann man die Kopie ja lokal im LAN ziehen und die "diffs" später per Internet an Ort und Stelle bringen?

Bei ZFS geht auch die Möglichkeit, einen mirror oder einen dreifachen mirror aufzubrechen und dann am Ziel zu importieren. Per Ausbau und Transport der Festplatte. Wäre vielleicht für den initialien Datentransport eine Möglichkeit.

Ich weiß aber nicht, wie transparent iSCSI in dem Bereich funktioniert, bei mir kamen die Snapshots von der Virtualisierungslösung. In Deinem Szenario (wenn NUCs genügen) würde ich mich nicht mit HaST rumschlagen, sondern versuchen, das mit ZFS alleine zu regeln.

Nur so als Anregungen,

Grüße
Christian

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Received on Tue 21 Feb 2017 - 14:37:33 CET

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