Polytropon wrote:
> Verständnisfrage:
>
> Zu CVS-Zeiten erfolgte die "Eingemeindung" eines externen Tools
> aus den Ports in das Betriebssystem:
>
> Port: cvs-without-gui (damals empfohlen)
> System: cvs
> System: csup
Also, zum reinen "Ziehen" der System-Sourcen, um z.B. STABLE
oder CURRENT zu folgen, war (zunächst) cvsup das empfohlene
Tool. Das Problem damit war, dass es in Modula-3 geschrieben
war, was eine recht schwergewichtige Dependency war. Daher
wurde später eine Reimplementation in C geschrieben, die dann
csup genannt wurde (ohne "v"), aber im wesentlichen die gleiche
Funktionalität zur Verfügung stellte.
Der normale CVS-Client (ob mit oder ohne GUI) war eigentlich
nur für Entwickler interessant, die auf die Meta-Daten des
Repositories Zugriff benötigten, um Sourcen ein- und auszu-
checken, Diffs zwischen Revisionen anzusehen, Branches zu
erstellen usw.
Und bei Subversion ist es eigentlich genau analog: svnup
entspricht cvsup / csup, und svn entspricht cvs.
> Bei Subversion scheint es ja beide Möglichkeiten zu geben:
>
> Port: svn
> Port: svnup
> System: svnlite
>
> Sind die denn funktional deckungsgleich? (Hinweis: Ich muß hier
> üblicherweise das "volle" Subversion benutzen, habe daher keinen
> Draht zu den "kleinen" Alternativen, daher meine Frage.) Könnte
> man nicht das systemseitige svnlite zum Ziehen der Sourcen oder
> aktualisieren der Ports benutzen, wenn man das eh schon hat, d. h.
> genau für _diesen_ konkreten Zweck, wo einen möglicherweise
> fehlende APIs der "lite"-Version nicht stören würden?
Das Problem ist halt, dass der SVN-Client (egal ob lite oder
nicht) halt nicht zum Ziehen der Sourcen geeignet ist, sondern
zum Auschecken. Das ist ein Unterschied. Natürlich hast Du
da am Ende auch die Sourcen herumliegen, aber halt auch jede
Menge Metadaten und Krempel, den "Otto Normaluser" nicht
benötigt. Das kostet Zeit und Platz. Aus diesem Grund gibt
es Tools wie svnup und portsnap.
Also nochmal: Wenn man nur Sourcen zum Bauen ziehen will,
ist svnup am einfachsten und schnellsten. Es funktioniert
genau so wie das alte cvsup / csup. Das "richtige" svn oder
svnlite benötigen im Grunde genommen nur Entwickler, die
aus- und einchecken können müssen und so weiter.
Und das svn aus der Ports-Collection benötigt man nur, wenn
man die Python- oder Perl-APIs benutzen möchte, oder wenn
einem die Version des svnlite im Basissystem nicht aktuell
genug ist. Davon abgesehen hat svnlite den gleichen, vollen
Funktionsumfang.
Gruß
Olli
-- Oliver Fromme, München -- FreeBSD + DragonFly BSD ``We are all but compressed light'' - Albert Einstein To Unsubscribe: send mail to majordomo(at)de.FreeBSD.org with "unsubscribe de-bsd-questions" in the body of the messageReceived on Wed 02 Nov 2016 - 09:22:54 CET