Re: Dateiformat externer Austauschmedien (Platte, Stick)

From: Oliver Fromme <olli(at)fromme.com>
Date: Wed, 9 Mar 2016 17:37:31 +0100 (CET)

Heino Tiedemann wrote:
> Moin, Feunde des offenen Geistes zu Betriebssystemen!
>
> mir wird mal wieder bewusst, das es zwischen all den Betriebssystem da
> draußen als kleinsten gemeinsamen Nenner für ein portables Dateisystem
> nach wie vor nur wenig gibt.
>
> Meines Erachtens nur das Betagte FAT32.

Ja, solange es keine Rolle spielt, dass keine Dateien >= 4 GB
unterstützt werden. Bei mir kommt sowas ab und zu mal vor;
dann nehme ich halt NTFS (MacOS spielt bei mir keine Rolle,
und FreeBSD kommt mit NTFS ausreichend gut zurecht). Eine
andere Alternative wäre in dem Fall FAT32 mit zip bzw. winzip,
das große Dateien automatisch in mehrere kleinere Archiv-
dateien aufspalten kann. Winzip ist zwar unter Windows
genaugenommen nicht "bordeigen", wie Du es gerne hättest,
ist aber praktisch ein Standard-Tool, das eigentlich fast
jeder ohnehin installiert. Im Zweifel packt man sich die
WINZIP.EXE einfach auf den USB-Stick mit drauf. Man muss
es nicht installieren, es kann direkt vom Stick gestartet
werden.

Ein weiteres Thema ist natürlich, dass FAT32 Probleme mit
diversen UFS-Eigenschaften hat (Permissions, Flags, Owner,
ctime usw.). Wobei das in der Regel nicht benötigt wird,
man mit Windows Dateien austauschen will.

Eine andere, sehr bequeme Möglichkeit für ein portables
Medium (wenngleich etwas teurer) ist eine externe Platte
mit Netzwerkanschluss. Quasi ein NAS im Kleinformat;
sieht nicht viel anders aus als eine externe USB-Platte,
hat aber zusätzlich WLAN und meist auch eine RJ45-Buchse.
Das Ding spricht dann NFS und/oder SMB/CIFS (häufig auch
noch FTP, WebDAV und diverse andere Dinge). Portabler
geht's eigentlich nicht. Anstelle einer Platte kann man
natürlich auch eine SSD einbauen.

Ich habe auch einmal ein externes USB-Plattengehäuse
gesehen (leider habe ich mir Namen und Hersteller nicht
gemerkt), das sich am USB-Port nicht as "umass" meldet,
sondern als "Netzwerkkarte" und darüber dann ebenfalls
seinen Inhalt als NAS präsentierte. Vorteil davon ist,
dass man keinen freien Switch-Port und kein WLAN braucht,
oder überhaupt irgendein Netzwerk. Das Handling ist fast
genauso simpel wie bei einer herkömmlichen USB-Platte,
d.h. ein USB-Port genügt.

Gruß
   Olli

-- 
Oliver Fromme, München   --   FreeBSD + DragonFly BSD
``We are all but compressed light'' - Albert Einstein
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Received on Wed 09 Mar 2016 - 17:37:34 CET

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