Re: X verursacht spontanen reboot

From: Oliver Fromme <olli(at)fromme.com>
Date: Sun, 10 Jan 2016 17:35:57 +0100 (CET)

Moin,

Ich bin auf meiner Workstation schon vor geraumer Zeit auf
FreeBSD 10 umgestiegen. Grund war damals auch unter anderem,
dass ein aktuelles Xorg nicht mehr mit meinem FreeBSD 9
funktionieren wollte (wenngleich bei mir die Symptome anders
waren als bei Dir, aber das mag treiberabhängig sein).

Möglicherweise hängt es damit zusammen, dass sich an der
Interaktion zwischen Xorg (speziell den Xorg-Treibern) und
dem Kernel ein paar Details geändert haben, Stichwort KMS
(Kernel-Modesetting).

Siehe auch: https://wiki.freebsd.org/WhatsNew/FreeBSD10

Dass Du keine Logdatei findest, ist verständlich: Wenn der
Rechner spontan rebootet oder einfriert, hat Softupdates
keine Chance mehr, irgendwas auf Disk synchronisieren.
Du müsstest Softupdates schon ausschalten und das Filesystem
(in diesem Fall wohl /var) mit dem "sync" Flag mounten, um
noch irgendwelche Daten auf die Platte zu kriegen. Das
macht allerdings das Dateisystem sehr langsam, da jeder
einzelne Zugriff (z.B. auch atime-Update) sofort auf die
Platte geschrieben werden. Und zweitens erfordert es nach
einem Crash einen vollständigen fsck, da die Konsistenzen,
die normalerweise Soft-Updates gewährleistet, nicht gegeben
sind.

Was das fsck bei Deiner 2-TB-Festplatte betrifft: Evtl. ist
es eine Option für Dich, Softupdates-Journaling einzuschalten
(tunefs -j enable). Das reduziert in solchen Fällen die
Zeit für das fsck deutlich. Achtung: Nicht mit gjournal
verwechseln (GEOM-Journaling); das ist etwas ganz anderes.

Langer Rede kurzer Sinn: Ich an Deiner Stelle würde mal
ein Update auf FreeBSD 10 ins Auge fassen.

Gruß
   Olli

-- 
Oliver Fromme, München   --   FreeBSD + DragonFly BSD
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Received on Sun 10 Jan 2016 - 17:36:01 CET

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