Re: FreeBSD 10 als "SAN-Server"

From: Uwe Laverenz <uwe(at)laverenz.de>
Date: Tue, 02 Sep 2014 22:09:39 +0200

Hallo,

Am 02.09.2014 01:43, schrieb Peter Ross:

> Drei Fragen.. die erste: Gibt es mit dem iSCSI-Target irgendwelche
> Kompatibilitaetsprobleme? Ich denke, es ist RFC-konform und damit sollte
> es egal sein,. was man "dagegen" einsetzt (Initiatoren unter Linux oder
> Windows oder irgendwelche Virtualisierungssoftware)

Ich habe mal FreeNAS als Target für eine vSphere-Umgebung getestet, mit
insgesamt 4 mal 1Gb/s: je 2 mit LACP zusammen auf 2 eigenen VLANs und
entsprechendem Multipathing auf den vSphere-Hosts.

Das war alles durchaus kompatibel und auch ziemlich performant (gemessen
an den max. IOPs, nicht max. Durchsatz). Das funktioniert sehr gut, wenn
auf zertifiziertes Storage und kommerziellen Support verzichtet werden kann.

> Dann, als zweite Frage, steht das Spiegeln von Platten/Partitionen
> uebers Netz zu einem zweiten Server an.

Von HAST plus CARP habe ich gelesen, kenne aber niemanden, der das
produktiv einsetzt und kann nichts Hilfreiches dazu sagen.

> Zwischen den beiden Servern kann ich eine dedizierte 1GB-Verbindung
> einsetzen.
>
> Wie sehr sich das Spiegeln ueber diese Verbindung als Bremse auswirken
> kann, ware schon interessantzu wissen.

Hängt natürlich von der Umgebung ab, aber mit 1Gb/s nur fürs Spiegeln
kann man schon eine Menge anfangen. I.d.R. wird viel mehr gelesen als
geschrieben, daher geht auch relativ wenig über die Mirror-Leitung.

> Wenn jemand Erfahrungen und Tips (und Warnungen vor Stolpersteinen) hat,
> wuerde mich das interessieren.

Ich kenne Dein Umfeld nicht, vielleicht ist "roll your own" für Dich das
Beste. Wenn es aber nur ein Budget-Problem ist: eine (rackfähige)
Synology ist insgesamt vielleicht günstiger, damit kommen im Zweifel
auch normale Admins zurecht.

cu,
Uwe

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Received on Tue 02 Sep 2014 - 22:09:44 CEST

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