Re: Mail-Datei Zeichenkodierung reparieren

From: Polytropon <freebsd(at)edvax.de>
Date: Mon, 9 Jun 2014 07:04:23 +0200

On Mon, 09 Jun 2014 06:32:23 +0200, Marc Santhoff wrote:
> Tag mal wieder,
>
> ich benutze claws mail und habe eben festgestellt, daß ich als
> Speicherformat eine besondere Kodierung bekomme. Umlaute und Zeilenenden
> und Leerzeichen am Zeilenende sind mit beginnendem Gleichheitszeichen
> und dann zweistelliger Hexcode. OK, RFC2822 verlangt us-ascii, aber wie
> heißt diese Kodierung?

Das dürfte QP (quoted printable) sein.

> Und viel wichtiger: Da ich das in claws mail nicht ändern kann, möchte
> ich die Dateien nachträglich durch einen Filter schicken, um eine
> menschenlesbares Format, also "wie angezeigt" bekomme. Geht das mit
> FreeBSD-Bordmitteln?

Grundsätzlich ja, mit "Suchen & Ersetzen", z. B. mit sed. Man
muß nur die auftretenden =-Encodierungen in die gewünschten
Zeichen rückwandeln (z. B. Umlaute).

Do kannst aber auch folgendes Tool benutzen:

        http://www.fourmilab.ch/webtools/qprint/

Es läßt sich unter FreeBSD bauen und benutzen.

Aus einem Text wie

        Mir ist übel, äh was löten, dazu Äther,
        etwas Öl - ein Übergriff mit Schmeißweg.

wird dann

        % ./qprint --encode test.txt
        Mir ist =FCbel, =E4h was l=F6ten, dazu =C4ther,
        etwas =D6l - ein =DCbergriff mit Schmei=DFweg.

Wie gesagt - hier siehst Du die "üblichen Verdächtigen" und
könntest das auch mit sed lösen:

        % sed 's/=FC/ü/g; s/=E4/ä/g; s/=F6/ö/g; s/=C4/Ä/g; s/=D6/Ö/g; s/=DC/Ü/g; s/=DF/ß/g; s/=$//g' test.txt

Das ist mit Bordmitteln, sieht aber grausam aus und ist
wahrscheinlich in entscheidenden Punkten unvollständig. :-)

-- 
Polytropon
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Received on Mon 09 Jun 2014 - 07:04:35 CEST

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