Re: Upgradeweg für 7-STABLE zu 9

From: Oliver Fromme <olli(at)lurza.secnetix.de>
Date: Mon, 31 Mar 2014 15:48:52 +0200 (CEST)

Oliver Schneider wrote:
> System ist ein amd64 7-STABLE. Downtime ist nicht ganz so kritisch, aber
> länger als drei Stunden am Stück sollte es nicht sein. Physischen
> Zugriff habe ich. CPU sind glaube ich acht Kerne (2 AMD Quad-Core),
> kompilieren geht also halbwegs fix.
>
> Grundsätzlich stehen mir ja die Wege freebsd-update und der klassische
> make buildworld ... Weg zur Verfügung.
>
> Welchen Weg könnt ihr empfehlen und welche Zwischenschritte?
>
> Für buildworld...
> 7-STABLE auf 8.0 oder 8-STABLE?
> 8.0 oder 8-STABLE auf 9.0 oder 9-STABLE?

Direkt auf das jeweilige -stable (erst 8, dann 9).
Zwischenschritte auf x.0 sind nicht notwendig.

Ob man ein Source-Level-Update macht oder ein Binärupdate
(mit freebsd-update), ist eigentlich Geschmackssache.
Geht beides. Und vom "menschlichen" Aufwand her ist es
kein großer Unterschied. Was am meisten Aufwand macht,
ist ohnehin der mergemaster, und den musst Du in jedem
Fall durchspielen.

Allerdings funktioniert freebsd-update nur, wenn Du eine
Release hast. Bei -stable geht es nicht. Und den Kernel
wirst Du auch in beiden Fällen neubauen müssen, es sei
denn, Du benutzt GENERIC ohne Änderungen.

Wenn man einen größeren Sprung machen will (von 7 auf 9
oder sogar gleich auf 10), könnte man sich auch überlegen,
ob man gleich "from scratch" neu installiert. Dann erspart
man sich den Zwischenschritt (in diesem Fall 8 bzw. 9), der
normalerweise nötig wäre.

Wie gesagt, es ist Geschmackssache. Unter den drei Stunden
solltest Du in allen Fällen drunterbleiben; der Quad-Core
braucht auch nicht lange für ein buildworld. Außerdem
beginnt die Downtime ja frühestens, nachdem das erste
buildworld durchgelaufen ist.

Du solltest aber auf jeden Fall vorher das alte System
sichern, um im Notfall eine Fallback-Möglichkeit zu haben.
Aber das muss ich wohl nicht extra erwähnen. :-)

> Bei allen drei Methoden müsste ich natürlich alle Ports danach neu
> bauen.

Ja, in der Tat.

Optimal wäre natürlich, wenn Du eine zweite Hardware zur
Hand hättest, auf der Du das neue System parallel aufsetzen
und testen kannst. Erstens wäre die Downtime dann äußerst
kurz, zweitens ergibt sich automatisch eine bequeme Fallback-
Möglichkeit (Zurückswitchen auf das alte System).

Eine weitere Möglichkeit (in Ermangelung von Hardware) wäre,
das neue System in einer VM aufzusetzen und zu testen. Dann
kann man es im Anschluss entweder direkt in der VM produktiv
setzen, oder es aus der VM auf den Host kopieren. Hat alles
seine Vor- und Nachteile.

Also, der Möglichkeiten gibt es viele.

Gruß
   Olli

-- 
Oliver Fromme,  secnetix GmbH & Co. KG,  Marktplatz 29, 85567 Grafing
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Received on Mon 31 Mar 2014 - 15:49:03 CEST

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