Re: Ersatz für TkDesk

From: Marc Santhoff <M.Santhoff(at)web.de>
Date: Mon, 18 Feb 2013 14:51:18 +0100

Am Montag, den 18.02.2013, 07:50 +0100 schrieb Polytropon:
> On Sat, 16 Feb 2013 16:06:14 +0100, Marc Santhoff wrote:
> > Ich hatte beim ersten Aufsetzen von FBSD9 ein paar DAteimanager
> > durchprobiert und dabei schnell schlechte Laune bekommen, muß mal
> > gucken, ob's die Liste noch gibt. Der einzige, den ich als Zweitprogramm
> > behalten habe ist Thunar. Der ist ganz gut, wenn auch eben zweite Wahl.
>
> Eine echte Alternative kann ich nicht empfehlen. TkDesk selbst
> kenne ich bloß aus'm Märchen, habe damit aber nie so richtig
> gearbeitet. Wenn Du zu einem Paradigmenwechsel bereit bist,
> kann ich jedoch den Midnight Commander sehr empfehlen. Durch
> seine Zweiteilung wird die Quelle-Ziel-Eigenschaft der meisten
> Operationen betont. Die Tastaturunterstützung ist ziemlich gut,
> externe Programme lassen sich bequem einbinden. Die von Dir
> genannten Eigenschaften werden insbesamt realisiert, wenngleich
> anders, als TkDesk das macht. Ich benutze ihn seit vielen Jahren
> in einer WindowMaker-Umgebung und bin bereits unter DOS durch
> den Norton Commander und seine Abkömmlinge entsprechend
> vorgeschädigt. :-)

Klar kenn' ich den. Deswegen benutze ich auch schon lange im xterm Gnu
Interactive Tools (gnuit, früher git). Ist dasselbe in anderen Farben.
Obwohl die irgendwie die Aktionsbindungen für F2 - angucken zuletzt
total vermurkst haben - guter Grund, mal wieder mc zu testen. :)

> Die in den großen Desktop-Umgebungen verfügbaren Dateimanager,
> deren Namen ich nicht einmal nennen kann, erfüllen _meine_
> Vorstellungen von Dateimanagement jedenfalls nicht, daher
> habe ich diese nach ein paar Tobsuchtsanfällen liegengelassen.
> Eine substantiierte Meinung kann ich folglich nicht abgeben.

Geht mir ähnlich, mit schlechter Laune diplomatisch umschrieben.

Der Witz bei TkDesk ist, daß man drei Verzeichnisebenen (bei mir, man
kann auch zwei, vier oder so viele einstellen, wie auf den Schirm
passen) nebeneinander begucken kann. Oft z.B. ein Softwareprojekt hat
$ROOT mit Sub ./doc, ./src, etc. Da kann man fast alles sehen und
bltizschnell navigieren.

Die übliche Technik mit Baum links und Liste rechts ist auch O.K., aber
nicht so praktisch. Den Baum muß ich dauernd hin- und herschieben,
Positionen der Markierung vergessen viele Programme (Thunar macht das
relativ gut) und wenn ich zum fünften Mal den Baum runterrollen mußte,
werde ich gräsig. ;)

Oder selbstgedengelte Kommandos, die den bzw. die selektierten
Dateinamen übergeben bekommen, usw., möchte ich nicht missen. Schön um
sofort alles im Blick zu haben, etwa bei PDF kann ich mit einem Klick
alle möglichen Porgramme aufrufen (xpdf, xv, acrobat). Auch den
persönlichen Menüpunkt "wmaker-Menüdatei editieren" oder wine mit
kompletter Kommandozeile starten, das hat was.

Wenn ich Zeit hätte, würde ich TkDesk reparieren, genug tcl hatte ich
mal gelernt ...

-- 
Marc Santhoff <M.Santhoff(at)web.de>
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Received on Mon 18 Feb 2013 - 14:52:04 CET

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