Re: portmaster -a und UPDATING Reihenfolge

From: Polytropon <freebsd(at)edvax.de>
Date: Mon, 11 Feb 2013 14:23:49 +0100

On Mon, 11 Feb 2013 10:18:19 +1100 (EST), Peter Ross wrote:
> On Sun, 10 Feb 2013, Heino Tiedemann wrote:
>
> > Polytropon <freebsd(at)edvax.de> wrote:
> >
> >> On Sun, 10 Feb 2013 12:13:19 +0100, Heino Tiedemann wrote:
> >>> Und - wenn Du Firefox schon als Monster ansiehst:
> >>>
> >>> Schlimm wirds wenn komplett KDE4 oder Libreoffice betroffen sind.
> >>>
> >>> Libreoffice mache ich NIE mit einem -a, das wird immer entweder mit -x
> >>> ausgenommen oder ich de-instaliere es sogar (vorher ein Paket davon
> >>> machen).
> >>>
> >>> Bei KDE4 ost das nicht so möglioch, weil das nicht ein einzelner Port
> >>> ist, sondern eine ganze Sammlung.
> >>
> >> Ähnliche Effekte ergeben sich auch schnell bei "niederen"
> >> Biliotheken, die so gut wie jeder Port als Abhängigkeit
> >> definiert (z. B. sowas wie libpng). Von "alles neu" ist
> >> man dann nicht mehr weit entfernt.
> >
> >
> > Yep.
> >
> > oder gettext - ganz übel.
>
> Ich frage mich, ob Ihr bei KDE oder LibreOffice etc. nicht mit PC-BSD
> besser bedient seid.

Naja, ist halt KDE-baisert und folglich nicht jedermanns
Sache. Die Arbeit, die man hat, das System nach "Nicht-KDE"-
Maßstäben benutzbar zu machen, ist sicher mit der Zeit,
die man für die Installation von "Produktivitätssoftware"
(die Anführungszeichen erachte ich als berechtigt!) braucht,
sicher vergleichbar.

> Ich habe FreeBSD nur auf Servern zu laufen, und da ist die Zeit, einen
> Port zu bauen, doch endlich. Auch brauche ich nicht alle zwei Tage neue
> Updates, erst wenn "pkg audit" mir was Verdächtiges meldet, was nicht so
> häufig vorkommt.

Mache ich auch so. Beim Desktop habe ich jedoch eher die
Mentalität, alles _ein Mal_ zu installieren und es dann im
gerbauchsfertigen Zustand nicht mehr anzufassen. Klar, das
gibt auch Probleme, wenn man wirklich mal was updaten _muß_
(dann halt erhöhter Aufwand), aber der Streß, durch den man
bei der Installation durchmuß, ist O(1) und kann folglich
unter den Tisch fallengelassen werden.

Der Vorteil dieses Ansatzes besteht aber auch darin, daß
_wenn_ etwas funktioniert und man nicht dran fummelt, es
dann auch _weiterhin_ funktionieren wird, auch wenn eine
neuere Port-Version erscheint, die signifikant verschlimm-
bessert wurde, oder wenn der Port rausfliegt (XFCE Ver. 3,
funktionierender ATI-Treiber für Radeon-AGP-Karten der
9000er-Serie u. dgl.). Klar - den Standpunkt "Sicherheit"
kann man so nur schwer vertreten, das muß man dann gegebenen-
falls mit anderen Mitteln erreichen... Für einen Server
wäre eine solche Mentalität also eher ungünstig und wird
daher von mir auch diesbezüglich nicht empfohlen. :-)

> Fur ein, zwei, drei Desktops macht doch Selberkompilieren gar keinen Sinn,
> da braucht man doch länger, immer wieder dran zu basteln, als man an dem
> Rechner arbeitet.

Daher wünscht man sich hier funktionierende Pakete. Doch um
bestimmte Compilierungen kommt man eben nicht herum, z. B.
wenn man mplayer mit allen Codecs haben will, oder OpenOffice
(bzw. LibreOffice) auf Deutsch.

> Und wenn man eine ganze richtig große Desktopfarm hat.. hat das überhaupt
> jemand mit FreeBSD?, .. dann würde ich eine automatische
> Baue-Alles-Neu-Maschine nahmen, die dann ein Repository von Paketen
> erstellt.

Habe ich so auch schon gemacht, vor der Einführung von
Thin CLients - hier ist die Installation auch nur O(1). :-)

> Ich selbst benutze einen Ubuntu-Desktop, ich hatte früher FreeBSD, aber
> meine Erfahrungen damit, u.a. wegen der Ports und wegen gelegentlichen
> Hardwarehickups und "Nur-Linux-Programmen" (skype, flash), war doch nicht
> so toll.

Bei "Flash", das muß ich gestehen, habe ich _nie_ irgendwelche
Probleme gehabt. Was mache ich falsch? ;-)

"Skype" benutze ich aus Prinzip nicht, kann daher dazu nichts
sagen. Früher habe ich mal die Linux-Version getestet, bin aber
damit auch gegen keine Wand gelaufen.

> Mein Desktop ist eh nur 90% Webbrowser und Terminalumschalter, da will ich
> mich nicht allzu lange mit beschäftigen. Und mit Windowmaker hat sich auch
> die Loginzeit um eine halbe Minute verkürzt:-)

Äh, halbe Minute oder halbe Sekunde? Ich meine "Login-Zeit
nach xdm-Login", oder meinst Du mit Hochfahren? :-)

Ich benutze hier auf'm heimischen Desktop ja auch WindowMaker
mit vielerlei Programmen, einige davon aus der Gnome, eines aus
der KDE-Welt, der Rest kreuz und quer durch alle Toolkits. Da
kann, um den Kreis zu schließen, ein Update von libpng schon
fast den Stellenwert einer Neuinstallation annehmen. Wenn man
das mit binären Updates abfedern könnte, wäre es echt praktisch.

Ist aber eben alles eine Sache persönlicher Präferenzen...

-- 
Polytropon
Magdeburg, Germany
Happy FreeBSD user since 4.0
Andra moi ennepe, Mousa, ...
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Received on Mon 11 Feb 2013 - 14:23:55 CET

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