Re: [OT] Re: CUPS - auf einmal druckts nicht mehr

From: Polytropon <freebsd(at)edvax.de>
Date: Thu, 6 Dec 2012 05:30:12 +0100

On Thu, 6 Dec 2012 15:17:21 +1100 (EST), Peter Ross wrote:
> On Thu, 6 Dec 2012, Polytropon wrote:
>
> > On Thu, 6 Dec 2012 14:06:27 +1100 (EST), Peter Ross wrote:
> >> On Thu, 6 Dec 2012, Polytropon wrote:
> >>
> >>> On Wed, 5 Dec 2012 21:39:15 +0100, Bjoern Engels wrote:
> >>>> Und ja, ich hoere den Sound auch noch, das geht einem nie wieder aus dem
> >>>> Kopf. :-)
> >>
> >> Ich habe im Osten, in Rostock, studiert, und unsere Praktika fanden 1987
> >> in einem Barackenraum statt, in dem (glaube ich) vier Reihen mit drei
> >> Schultischen standen, mit einem AC 7100 (einem PC mit CP/M 86) und
> >> Nadeldrucker standen.
> >
> > Das Betriebssystem des A7100 dürfte SCP gewesen sein
>
> Vielleicht:
>
> http://www.robotrontechnik.de/index.htm?/html/software/scp.htm
>
> Neben SCP1700 und CP/K wurde als drittes Betriebssystem CPM/86 (unter dem
> originalen Namen) am A7100 eingesetzt. Hersteller war das Petrolchemische
> Kombinat in Schwedt. Die Unterschiede zu den beiden anderen
> Betriebssystemen konnten bisher nicht geklärt werden.
>
> (Persönliche Vermutung - Ausschriftenänderungen, für die man sed verwenden
> könnte;-)

Davon gehe ich mal aus, war halt die wirtschaftlichste Lösung. :-)

Abgesehen davon konnte der A7100 auch UNIX (das "Multi-User
Timesharing Operating System", auch bekannt als MUTOS) fahren,
neben anderen CP/M-Derivaten (die teils wohl völlig identisch
zum Original waren):

SCP1700: ein CP/M86-kompatibles System

BOS1810: ein Echtzeitbetriebssystem

MUTOS1700: eine spezielle UNIX-Version

CP/K: ebenfalls ein CP/M86-kompatibles System, hergestellt vom
        VEB Energiekombinat Berlin

CPM/86: auch unter dem Originalnamen wurde eine speziell an die
        A7100-Hardware angepasste Version des amerikanischen
        Betriebssystems vertrieben.

Quelle:
http://www.robotrontechnik.de/index.htm?/html/computer/a7100.htm

> >> Soviel mein Beitrag fürs Museum deutscher Computer-Geschichte;-)
> >
> > Ich _wohne_ hier innem Museum für Computergeschichte! :-)
>
> Wie meinst Du?

Bin hier umgeben von derartigen Artefakten, sowohl in der
Anschauungstechnik (eigentliches Museum, funktioniert aber
alles noch) als auch in der Betriebstechnik (also meine
normalen Arbeitsmittel). :-)

> Ich habe lediglich noch ein Halbzoll-Magnetband vom K1630, einem
> DDR-Nachbau der PDP-11.

Meins ist vom EC1055. :-)

> Der K1630 wurde in den 90ern verwendet, um bunte Lochstreifen für Fasching
> zu stanzen.

Lochstreifen habe ich auch hier, aber ohne Löcher, die machen
nicht so viel Laune. :-)

> Sonst, 1987, im ersten Studien-Monat, um zu zeigen, wass
> Multi-User-Betrieb bei 256k und 3 Terminals ist: drei im Editor - OK,
> einer kompiliert - es ruckelt, 2 kompilieren - Zeit für 'nen Kaffee.

Und trotzdem waren solche Systeme in Kernkraftwerken als Kontroll-
und Auswertsysteme im Einsatz. Unglaublich eigentlich, was man
schon damals mit so "popeliger Technik" machen konnte.

Wenn ich vergleiche, was früher eine Sekretärin in einem englisch-
sprachigen Program (Wordstar-Klon) mit einem Typenraddrucker an
ansprechender Korrespondenz erzeugen konnte, im Vergleich zu dem,
was Unternehmen heute an Augenkrebs erzeugendem Müll so raushauen...

-- 
Polytropon
Magdeburg, Germany
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Received on Thu 06 Dec 2012 - 05:30:20 CET

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