Re: Ports und PREFIX

On Tue, 6 Nov 2012 17:51:24 +0100 (CET), Oliver Fromme wrote:
> Gerhard Brauer wrote:
> > Gebaute Ports gehen ja i.d.R. nach /usr/local. Dadurch entstehen
> > aber IMHO "Doppelstrukturen" (gerade in etc), d.h. Einstellungen
> > wären an zwei Plätzen zu überprüfen (/etc und /usr/local/etc). Ich
> > meine aktuell auch rc-Skripte und rc.conf "zweimal" zu haben (bin
> > gerade nicht im BSD).
>
> Per default gibt es rc.conf nur in /etc.
>
> Ich persönlich finde die saubere Trennung zwischen Basis-
> system und Ports eigentlich ganz prima. In /etc landen
> nur genau die Sachen, die zum Basissystem von FreeBSD
> gehören, mit der einzigen Ausnahme, dass in /etc/rc.conf
> auch Einstellungen für gewisse Ports gemacht werden können
> (z.B. apache_enable).

Nur für den Fall, daß man hier auch eine dateimäßige Trennung
wünscht, gibt es /etc/rc.conf.local (selbe Syntax), wo man
Einstellungen für zusätzliche Software (Nicht-OS-Software)
konfigurieren kann - siehe dazu "man 5 rc.conf".

Ansonsten tut's auch ein Kommentarbalken. :-)

> Wenn Du PREFIX auf /usr setzt, vermischst Du Basissystem
> und Ports miteinander. Ich bin noch nie auf die Idee
> gekommen, das auszuprobieren, aber ich vermute, dass man
> sich damit einige Probleme einhandelt.

Es gibt Fälle, wo man dieses Verhalten über eine Port-Option
mit voller Absicht setzen kann, um z. B. bash als /bin/bash
zu installieren oder die CUPS-vs.-LPR-Debatte zu führen. Hier
erledigt aber üblicherweise die Port-Option das, man muß nicht
mit $PREFIX hantieren.

> Meine Empfehlung ist, nicht am PREFIX zu drehen.

Dem kann ich mich nur anschließen - ist wirklich eine der
Variablen, die man nur in absolutestesten Ausnahmefällen
modifiziert. :-)

-- 
Polytropon
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