Re: Kernel und Module

From: <bernhard(at)gtkx.de>
Date: Tue, 06 Nov 2012 21:01:47 +0100

Hallole alle,

nun etwas ausführlicher, leider hatte ich mit der Version 9.0 gleich ein
Installationsproblem in VMWare 5.5.9 das ich bei 8.3 nicht hatte. Es
hängte sich nach der Maustreiber-Installation auf. Das wars dann. Erst
bei 9.1 war dieses Problem behoben und lies sich gut installieren.

Erfahrungsgemäß ist jede Software-Version die mir x.0 endet immer
fehlerhaft! IMMER! Erst wenn bei x.1 oder x.2 sind die Kinderkrankheiten
weg.

Daher würde ich nicht auf die Idee kommen eine x.0 Version auf einen PC
zu installieren den man real benutzen will.

Das war auch mein Grund für die Empfehlung zu 8.3. Dazu kommt noch die
Umsetzung der Ports.

Apropos Ports, das ist nach meinem Empfinden das Beste an FreeBSD
besonders dann wenn man seinen eigenen Kernel baut. Früher hatte ich
SUSE-Linux 6.4 und baute meinen eigenen Kernel mit dem Effekt, dass so
manches Paket zickig reagiert und sich nicht installieren lies. Das kann
einem bei FreeBSD nicht passieren, weil mit dem Ports-System die
Software zum Kernel passend kompiliert wird.

Außerdem wird nicht so 'hektisch' weiterentwickelt wie zum Beispiel bei
Linux wo es alle paar Monate neue Versionen gab.

Du wirst FreeBSD mögen, denn es ist wirklich ein sehr gutes und
durchdachtes Betriebssystem.

Beachtenswert ist die Tatsache, das viele von Linux nach BSD wechseln. :-)

aber das ist dann doch nicht das Thema.

Gruß Bernhard

PS:

Mit VMWare kann man nicht nur experimentieren sondern auch real
Werkbetrieb machen, so betreibe ich damit ein virtuelles LAN mit
Firewall, Emailserver (diesen) und einen Webserver.

Am 06.11.2012 19:09, schrieb Gerhard Brauer:
> On Tue, Nov 06, 2012 at 06:01:58PM +0100, Oliver Fromme wrote:
>> Bernhard(at)gtkx.de wrote:
>> > mag sein, dass 9.0 nicht beta ist. Jedoch kann ich 9.0 nicht in mein
>> > VM installieren sondern nur 9.1!
>>
>> Das hat aber nicht das geringste mit Gerhards Frage zu tun.
>> Offenbar läuft 9.0 bei ihm einwandfrei, und er schrieb auch
>> nichts von einer VM.
> Jep, ich hatte mit der 9.0 weder testweise in virtualbox noch auf
> der realen Hardware bisher ein Problem was ich auf die Version
> schieben könnte. Aktuell bin ich AFAIK bei -P3, freebsd-update bot
> mir vorhin soweit i8ch gesehen hatte ein Update auf P4 an.
>
> Ich "kapere" diese Antwort mal um mich (technisch) kurz vorzustellen:
>
> Bin älteren Semsters, nutze Linux seit mehr als 10 Jahre.
> Hauptsächlich früher Debian, die letzten Jahre ausschließlich
> Archlinux. Diese Liste hier lese ich als stiller Nutznießer auch
> schon einige Jahre.
> Aktuell (und über die Jahre schon ersichtlich) passieren im
> GNU/Userland etliche Dinge, die ich nicht weiter mitmachen will. Als
> Spitze des Eisberges fungiert IMHO systemd als Standardersatz für
> das bisherige sysvinit, was aber (leider) nicht nur ein alternatives
> Init-System ist, sondern ein "freiheitsraubendes Monster" was sich
> krakenmäßig in die Systemverwaltung einnistet.
> Über die ganze "Hopserei" von devfs->hal->udev->pol+consoleKITs hin
> ist es aktuell und langfristig wirklich so: nur die Nutzung von
> systemd (plus sowas wie dessen Loginmanager) garantiert aktuell ein
> voll funktionales (Desktop)system (Gnome 3.6 z.B. wer das nutzen mag).
> Das schlimme ist IMHO, daß sich das auf den Servern adäquat ebenso
> darstellt, d.h. jeder "neumodische Furz" den sich irgendein
> Designstudent für den "Desktop" ausdenkt, mit dem muß ich mich am
> Server auch irgendwie rumplagen.
>
> Ich will hier keineswegs groß über diese Dinge
> diskutieren/schimpfen, aber - trotz der rein technischen, Bootzeit
> z.B., Vorteile gegenüber SysVIit oder anderen Init-Systemen - ist
> die Ablehnung bei mir zumindest eher "politisch" bedingt.
> Mit dem Wechsel zu systemd hat Archlinux - was bisher sysvinit plus
> ein sehr BSD-ähnliches rc.* Init verwendet hat - IMHO die falsche
> Entscheidung getroffen, leider. Ich halte es nachwievor für die
> beste Linux-Distribution, aber ich muß zuviel Aufwand in Paketbau
> und Konfig stecken um dem systemd-Wahn zu entgehen.
> Andere Distributionen stehen vor der gleichen Entscheidung bzw.
> haben diese schon vollzogen, sind für mich also auch keine
> Alternativen.
>
> Ich muß sagen: ich habe seit Jahren auch irgendwie den "Spaß" am
> System verloren; ich meine, meine Arbeit könte ich selbst unter
> Windows machen, aber Spaß hätte ich da keinen ;-)
> Wenn ich den Wechsel zu FreeBSD wirklich hinkriege (und es sieht
> bisher danach aus), dann wird der Spaß am System, die Tüftelei, wohl
> eher wieder kommen.
>
> So, daß ist jetzt länger geworden als ich eigentlich vorhatte…
>
> Gruß
> Gerhard
>
>
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Received on Tue 06 Nov 2012 - 21:04:55 CET

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