Re: X11 Radeon: one size fits all?

Polytropon <freebsd(at)edvax.de> wrote:
> On Thu, 20 Sep 2012 19:51:02 +0200 (CEST), Oliver Fromme wrote:
> > Das PS/2-Protokoll kennt zwar einen Befehl zum Übermitteln
> > einer ID von der Tastatur an das Betriebssystem, aber darin
> > ist keine Sprache oder Tastenbelegung kodiert. Das gibt es
> > nur bei USB. PS/2 ist halt "historisch". ;-)
>
> Also darf ich auch annehmen, wenn ich z. B. oben auf der
> IBM-Modell-M-Tastatur die Tastenkappen umtausche, um mir
> eine Dvorak-Tastatur zu bauen, daß das System diese Änderung
> dann auch nicht mitbekommt?

Du wirst lachen -- Sogar wenn Du kleine Aufkleber auf die
Tastenkappen klebst, wird das System das nicht merken. Oder
wenn Du den Aufdruck abschleifst und die Tasten "blanko"
verwendest (für Blind-Tipper ist es ja egal).

Irgendwann in der Zukunft hat vielleicht jede Taste einer
Tastatur ihre eigene IP(v6)-Adresse. Und dann wirst Du
tatsächlich die Tasten austauschen können, wie Du willst,
denn jede Taste übermittelt ihren korrekten Wert selbst.

Aber das ist momentan noch Zukunftsmusik.

> Nur im Gegensatz zu "moderner" Consumer-Technik wird mich
> diese Tastatur wohl überleben - soviel zum Begriff
> "historisch". :-)

Das eine hat mit dem anderen ja nichts zu tun. Dinge können
"historisch" sein und trotzdem noch funktionieren. Ob sie
heutige Anforderungen erfüllen und mit heutigen Systemen
kompatibel sind, steht auf einem anderen Blatt. PS/2-Ports
an Notebooks und PCs gibt es immer weniger. Gut, es gibt
PS/2-zu-USB-Adater, aber das ist auch nicht gerade elegant.

Ich habe auch noch eine alte IBM-PS/2-Tastatur, die rund 20
Jahre alt ist. Im Prinzip funktioniert die auch noch, aber
die ist inzwischen so dreckig, dass ich sie eigentlich nicht
mehr benutzen mag. Und zwei Stunden für eine Vollreinigung
mag ich auch eher nicht investieren. Tastaturen und Mäuse
sind keine Wertanlagen, sondern Dinge, die man stundenlang
mit den Händen anfasst, und allein schon aus hygienischen
Gründen würde ich alle paar Jahre mal eine neue kaufen.

> Ich weiß, daß _manche_ Hersteller die USB-IDs benutzen, um bei
> Tastaturen, die nativ über USB arbeiten, das Layout zu codieren.

Manche? Eigentlich alle, die ich kenne.

> Bei meiner Sun-Tastatur ist das offenbar aber nicht der Fall.
> Sie hat das DE-Layout, wird aber als EN-Layout "erkannt" (also
> nicht erkannt).

Dann hat Sun da gepfuscht. Das USB-HID-Protokoll enthält
eine Country-ID im Class-Descriptor.

Oder hast Du vielleicht wieder die Tastenkappen vertauscht?
;-)

Gruß
   Olli

-- 
Oliver Fromme, secnetix GmbH & Co. KG, Marktplatz 29, 85567 Grafing b. M.
Handelsregister: Registergericht Muenchen, HRA 74606,  Geschäftsfuehrung:
secnetix Verwaltungsgesellsch. mbH, Handelsregister: Registergericht Mün-
chen, HRB 125758,  Geschäftsführer: Maik Bachmann, Olaf Erb, Ralf Gebhart
FreeBSD-Dienstleistungen, -Produkte und mehr:  http://www.secnetix.de/bsd
(On the statement print "42 monkeys" + "1 snake":)  By the way,
both perl and Python get this wrong.  Perl gives 43 and Python
gives "42 monkeys1 snake", when the answer is clearly "41 monkeys
and 1 fat snake".        -- Jim Fulton
To Unsubscribe: send mail to majordomo(at)de.FreeBSD.org
with "unsubscribe de-bsd-questions" in the body of the message