Re: FBSD 9 Install mit virtio; ggf. eigenes ISO bauen

From: Peter Ross <Peter.Ross(at)alumni.tu-berlin.de>
Date: Thu, 26 Jul 2012 09:13:00 +1000 (EST)

Hi Olli,

On Wed, 25 Jul 2012, Oliver Brandmueller wrote:

> Moin,
>
> Eine nicht
> unerhebliche Menge an FreeBSD Installationen aller Art geht bei mir
> derzeit in virtuelle Maschinen (man muss das Buzzword "Cloud" ja
> irgendwie bedienen...).
>
> Der Vorgang ist dabei etwas unbequem: Man startet die Installation vom
> herkömmlichen ISO Image mit IDE und Intel-Netzwerkkarten-Emulation. Das
> dauert ewig. Hat man sein System laufen, installiert man
> emulators/virtio-kmod, macht die entsprechenden Änderungen am System
> (rc.conf, loader.conf, fstab), fährt die virtuelle Maschine runter,
> ändert die Config auf dem Host, startet das ganze mit virtio und danach
> hat man ein brauchbares System.
>
> Gibt es einen halbwegs standardisierten Weg, sich ein eigenes ISO zu
> bauen, wo der virtio Treiber gleich von vorherein drin ist und wo man
> dann auch in der Lage ist, mit den resultierenden Devices das System zu
> installieren?

Kannst Du nicht einfach die virtuellen Platten replizieren?

Einmal aufgesetzt, kannst Du dann mit dieser "Master-Disk" so viele
virtuelle Maschinen aufsetzen wie Du lustig bust.

Der Anpassungsvorgang an die Anwendung ist dann die Vergabe von Hostnamen,
IP-Adressen, die Installation von Paketen und das Draufspielen von Daten.

Wenn die "Daten-Verzeichnisse" (z.B. /var/lib/mysql) dann Extra-Platten
sind, kannst Du die auch noch hin- und herschieben, Clones anlegen etc.

So in etwa habe ich das mit VMWare ESX und Red Hat gemacht, sollte aber
eigentlich "allgemeingültig" sein, denke ich.

Mit FreeBSD als Host und Guest mache ich das ähnlich, nur mit Jails statt
"echter" Virtualisierung: Ein Template gebaut als ZFS-Filesystem, und dann
wird ein neues Jail davon geklont und dann wie oben geschrieben angepaßt.

Meinem (Nicht-IT-)Boss habe ich das als "private cloud" verkauft, damit
ich nicht aller Woche zu hören kriege, ob wir mit eigenen Maschinen hinter
der Zeit sind. Ab und an rechne ich mal durch, was unser Zeug, das wir
auslagern könnten, bei Cloud-Anbietern kostet: Bis jetzt sind unsere
Inhouse-Server mit Mirror und Offsite-Backup billiger als alle
Cloud-Angebote..

Private Cloud ist auch der richtige Begriff fürs Ganze, glaube ich..

Es grüßt
Peter

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Received on Thu 26 Jul 2012 - 01:13:18 CEST

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