Re: trödelnder Netzwerkchip

From: Marc Santhoff <M.Santhoff(at)web.de>
Date: Tue, 03 Jul 2012 18:57:22 +0200

Am Dienstag, den 03.07.2012, 14:20 +0000 schrieb Christian Weisgerber:
> Marc Santhoff <M.Santhoff(at)web.de> wrote:
>
> > > samba.intranet1.tamay-dogan.net:/home /home nfs
> > rw,bg,intr,hard,tcp,nfsvers=3,rsize=16384,wsize=16384 0 0
> > >
> > > dann warted NFS so lange, bis der Server oder das Netzwerk verfügbar ist
> >
> > Cool, das funktioniert wenigstens prinzipiell.
> >
> > Zwei Fragen bleiben aber noch:
> >
> > 1. Was genau macht die Option intr?
>
> Nichts, was mit dem Warten, bis der Server verfügbar ist, zu tun
> hätte. Das erledigt allein "bg".

OK

> > Ich habe die man page gelesen, aber verstehe es einfach nicht.
> > Wenn der Server nicht reagiert, wird der Client-Prozess abgeschossen?
>
> Nein. Mit "intr" werden Kernelaufrufe, die auf eine Antwort vom
> NFS- Server warten, durch Signale unterbrechbar gemacht.
>
> Praktisches Beispiel: Du bist in einem über NFS gemounteten Verzeichnis
> und rufst ls(1) auf. Jetzt ist der Server aber nicht verfügbar
> (abgestürzt, Kabel abgefallen). Dein ls hängt dann. Du kannst es
> auch nicht abbrechen oder kill(1)en. Es hängt, bis der Server wieder
> da ist oder zum nächsten Reboot. Soweit ohne "intr".
>
> Mit "intr" dagegen kann der Aufruf von readdir(), stat(), oder in
> was ls gerade hängt, durch ein Signal unterbrochen werden, also
> z.B. durch ^C, was SIGINT sendet, oder durch kill(1). Du kannst
> dein ls damit abbrechen.

Ah ja, das macht Sinn. Diese Möglichkeit hatte ich schon mal vermißt.

Hat das auch Einfluß auf das Verhalten, wenn der Server sich nach einem
usfall oder reboot wieder meldet? Normalerweise wird eine NFS-Verbindung
ja wiederhergestellt, wenn der Server wieder erreichbar ist.

-- 
Marc Santhoff <M.Santhoff(at)web.de>
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Received on Tue 03 Jul 2012 - 18:58:10 CEST

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