Re: Umlautproblem, nicht trivial

Marcus Franke wrote:
> Ok, aber im Grunde lernen wir daraus, dass jedes System eine etwas
> andere /bin/sh fährt. Wobei ich mir persönlich gerade die Frage
> stelle, wie häufig werden denn Scripte zwischen den Systemen
> wirklich hin und her getauscht, dass das mal zum Tragen kommt?

Es kommt in erster Linie dann zum Tragen, wenn solche Skripte
mit irgendwelcher Software ausgeliefert werden. Das können
Installations- oder Konfigurationsskripte sein oder einfach
nur Batch-Files für die Software.

Man muss nur mal einen Blick auf die Ports-Collection werfen:
Schätzungsweise jeder zweite Port muss irgendwelche Shell-
Skripte patchen, oder er zieht gleich die bash als Dependency
rein, weil dem Port-Maintainer das Patchen zu aufwendig war,
und selbst dann muss in zahlreichen Fällen zumindest noch die
Bang-Line gepatcht werden (#!/bin/bash o.ä.).

> Schlimmer finde ich dann z.B. wenn ein User nicht mehr den Unterschied
> zwischen /bin/_eine_shell und /usr/bin/_eine_shell weiss. Sowas
> hatte ich letztens bei einem Bewerber im Gespräch.

Vielleicht wurde dieser Bewerber unter Solaris ausgebildet.
Dort ist das nämlich tatsächlich dasselbe.

> Der hätte sonst root vielleicht noch seine Lieblingsshell verpasst.

Nunja, einen direkt schädlichen Effekt hätte das nicht.
Auf Privatrechnern und solchen, die eh nur von einer Person
administriert werden, kann man das machen, wenn man unbedingt
will, auch wenn es bessere Möglichkeiten gibt.

Gruß
   Olli

-- 
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