Re: Umlautproblem, nicht trivial

From: Polytropon <freebsd(at)edvax.de>
Date: Sun, 18 Mar 2012 11:07:34 +0100

On Sun, 18 Mar 2012 10:16:25 +0100, Heino Tiedemann wrote:
> Polytropon <freebsd(at)edvax.de> wrote:
>
> > On Sun, 18 Mar 2012 08:47:32 +0100, Heino Tiedemann wrote:
> >> Kann manns ich eigentlich anzeihen lassen, wie (utf, iso) ein
> >> Dateiname codiert ist?
> >
> > Ja, Du mußt nur nach den ASCII-Codes schauen.
>
> Und wie, äh wo, ich meine womit? Das Terminal zeigt sie mir ja nicht
> "pur".

Da gibt es der Möglichkeiten gar viele. :-)

Eine Version ist,

        $ ls > /tmp/filelist.txt

zu machen und diese Datei dann mit "less" oder "mcedit" anzuschauen.
Beim MC-Editor sieht man die ASCII-Codes oben rechts, bei "less"
werden die nichtduckbaren Zeichen als <nn> dargestellt.

Auch mit "od -x | less" ist es möglich, da sieht man die Codes
direkt (wenngleich auch etwas unelegant).

> > Wenn Du siehst, daß für ein Zeichen 2 Bytes verwendet werden,
> > dann ist es ein UTF-8-Zeichen. Ist es normal ASCII, dann ist
> > es ein Byte (im oberen Bereich des Zeichensatzes, Code 128-255).
>
>
> ich denke das der Tunnar von xfce urf-8 verwendet, wenn man ein umlaut
> in einen Dateinamen eingibt, und der Konqueror von KDE benutzt ISO-...

Und das _unabhängig_ von den LC-Einstellungen? Das kann ich
mir eigentlich nicht vorstellen, dann würden diese Programme
sich ja den vorgegebenen Einstellungen widersetzen... naja,
im Reich "moderner" GUI-Werkzeuge muß man sich ja mittlerweile
auf alles mögliche gefaßt machen...

Wenn Du die LC-Variablen mit en_US.ISO8859-1 oder de_DE.ISO8859-1
belegst, sollten alle Programme die ASCII-Codierung verwenden.
Wenn en_US.UTF-8 bzw. de_DE.UTF-8 gesetzt ist - und _nur_ dann -,
sollte UTF-8 Anwendung finden. Genau dafür sollten diese Ein-
stellungen doch eigentlich da sein.

Ich selbst tue mich immer noch schwer damit, für einen Umlaut
oder ein Eszett zwei Bytes zu verquackern, wo selst unter
DOS (nicht das, das andere!) ein Byte ausgereicht hatte, und
das soll auf einmal nicht mehr gut genug sein... ;-)

> zwischen den Programmen kann man gut sehen, das der eines das Andere
> nicht lesen kann und Umgekhrt.

Also das klingt wirklich furchtbar, dieses Problembild ist sonst
wher aus MICROS~1-Land bekannt. Daß es mittlerweile bei den
(zugegebenermaßen start Linux-geprägten) Desktopsystemen auch
so sein kann, läßt nichts Gutes für die Zukunft ahnen...

> Ändert aber alles nichts an meinem Problem:
>
> clementine-player spielt weder das eine, noch das andere.
>
>
> :(

Und nur mal zum Test: Wenn Du normale (!) Dateinamen nimmst,
dann spielt es wie erhofft? Normale Dateinamen = nur ASCII-
Zeichen, keine Umlaute, keine Sonderzeichen, kein Garnichts.
Maximum compatibility halt - da fährt man offenbar (auch
nach über 20 Jahren) immer noch am besten mit.

Bezieht sich der Nicht-Öffnen-Fehler eigentlich auf einen
Datei-öffnen-Dialog oder tritt er auch auf, wenn die Dateien
auf der Kommandozeile benannt werden?

Ich erinnere mich, daß ich mal mit Gimp ähnliche Probleme
hatte, daß er beim Öffnen von Dateien, deren Namen auf der
Kommandozeile genannt wurden, gemäkelt hat, aber sie waren
trotzdem zu öffnen.

-- 
Polytropon
Magdeburg, Germany
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Received on Sun 18 Mar 2012 - 11:07:44 CET

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