Re: Backup über Internet

From: Martin Sugioarto <martin(at)sugioarto.com>
Date: Wed, 7 Mar 2012 20:41:14 +0100

Am Wed, 7 Mar 2012 19:31:06 +0100 (CET)
schrieb Oliver Fromme <olli(at)lurza.secnetix.de>:

> Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Genau das muss ich
> nämlich nicht tun. Wenn man dagegen dump(8) verwendet, muss
> man x verschiedene Dateiänderungen übertragen, je nachdem,
> wieviele Leven man benutzen musste.

Musst Du nochmal erklären, denn das was Du machst sind offensichtlich
nicht differentielle Backups.

Also Du machst ein Vollbackup und dann speicherst Du jeden Tag die
Differenzen zum Vortag. Das bedeutet, dass Du nach n Tagen n+1
Backup-Sets hast. Die musst Du doch alle haben, um das komplette Backup
zu restaurieren, wenn alles unwiederbringlich geschrottet wird. Oder
verstehe ich das falsch? Das ist übrigens nicht differentiell,
sondern... ähm... keine Ahnung was...

> Deine Beschreibung passte aber perfekt zu dump. Welches
> andere Backup-Programm funktioniert denn noch so?

S.o. eher Deins. dump braucht nur maximal 4 Backup-Sets, um jeden
Zeitpunkt des 2-Wochen-Zeitraums zu restaurieren.

> Mir ist nicht ganz klar, was Du mit "springen" meinst, aber
> ich kann auf jeden einzelnen Tag das gesamten Backup-Zeitraums
> (103 Tage) direkt zugreifen und nach Belieben das ganze Backup,
> bestimmte Verzeichnisse oder einzelne Dateien herausgreifen.

Das kann ich auch mit maximal 4 Backup-Sets, nicht 103.

> > Das ist erstmal kein differentielles Backup, denn differentiell
> > heißt, es gibt nur Level 0 und 1.
>
> Naja, das mag die Definition bei dump(8) sein. Ich habe keine
> Level. Das, was dump(8) macht, würde ich eher als inkrementell
> bezeichnen, nicht als differentiell.

Eigentlich ist "differentiell" (mit Level 0 und 1) die normale
Definition, die man aus der Uni und der IT-Landschaft kennt.

> Vermutlich hast Du nicht verstanden, was ich mache. Ich mache
> jedenfalls keine Level-1-Backups.

Das will ich auch hoffen, denn dann (im Gegensatz zum anderen Extremum
wo Backup-Set-Zahl anwächst), das Datenvolumen ziemlich derbe wächst.

> Ich brauche dazu genau eines.

Möchte mal gerne wissen wie das geht.

> Im FreeBSD-Handbuch gibt es diverse Abschnitte, die eigentlich
> nur noch aus historischen Gründen existieren. Und dump(8) ist
> nunmal in erster Linie historisch.

Dann würde ich das schleunigst korrigieren. Man sollte ja nicht
veraltete Sachen vorschlagen.
 
> Natürlich kann man dump(8) gerne benutzen, wenn man das mag
> und wenn es die eigenen Anforderungen erfüllt (und man nichts
> Besseres kennt, was ja auch vorkommen kann). Es aber in
> diesem Thread zu empfehlen, war eher keine so gute Idee, da
> von Anfang an klar war, dass es Tills Anforderungen nicht
> erfüllen kann.

Ich verstehe schon, dass es andere Anforderungen gibt. Dagegen gibt es
ja nichts einzuwenden. Ich kenne auch nichts besseres. Ich habe nur
sehr wenig ausprobiert, aber Sachen die nicht gut waren, haben mich
überzeugt, es ordentlich mit dump zu machen (z.B. dd, rsync, tar, zfs
send, amanda).

Ich hatte noch keine Zeit für Bacula.

--
Martin

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Received on Wed 07 Mar 2012 - 20:41:29 CET

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