Re: CURRENT gegen STABLE tauschen

Am Sonntag, den 05.06.2011, 19:18 +0200 schrieb Bernd Walter:
> On Sun, Jun 05, 2011 at 06:24:49PM +0200, Oliver Fromme wrote:
> > Marc Santhoff wrote:
> > > Kann man problemlos per csup von 9-CURRENT nach 8-STABLE gehen und alles
> > > selbst neu übersetzen? Ich befürchte da eventuell probleme mit
> > > mergemaster ...
> > >
> > > Oder ist es besser, komplett neu zu installieren?

[...]

> > Theoretisch müsste es gehen, wenn Du _erst_ installworld
> > durchführst und dann erst den 8er-Kernel installierst.
> > Oder wenn Du zwischen "make kernel" und dem installworld
> > auf den (sonst obligatorischen) Reboot verzichtest. Aber
> > ich würde meine Hand nicht dafür ins Feuer legen.
>
> Man sollte sicherheitshalber auch ein stable verwenden, was älter
> ist, als die 9'er, sonst kann es nicht nur sein, dass der
> 8'er Kernel die 9'er Binaries nicht beherscht, sondern auch,
> dass der 90'er nicht mit den neuen 8'ern kann.
> Ist zwar wenig wahrscheinlich, aber kann passieren.
> Nach dem Wechsel auf die 8'er kann man dann wieder hoch
> upgraden.

Fiese Falle, gut wenn man das vorher weiß. Obwohl es natürlich
vollkommen logisch ist.

> Ich selber würde bei der 9'er bleiben, wenn die stabil läuft.
> Mit Updates muss man natürlich etwas vorsichtiger sein, als bei
> einer stable.

Für mich ist auch nur noch die Frage ob neu installieren oder vorwärts
aktualisieren.

Allerdings habe ich mit 9 noch so diverse Probleme, die in der Summe das
Arbeiten unangenehm machen. Der Kernel ist schon von Doptionen befreit,
zumindest soweit ich sie identifizieren kann, und mallog-debugging ist
mit dem seltsamen Link aus dem Handbuch auch ausgeschaltet (denke ich
wenigstens ;).

Was bleibt ist:
- An der Textkonsiole gibt es eben spürbare Verzögerung bei
Befehlsausführung bzw. Anzeige der AUsgabe
- Umschalten von Textkonsole zu X ist hin und wieder hängengeblieben
- spontane Panic mit shutdown bzw. reboot, ohne aus den Logs erkennbaren
Grund
- Hänger beim shutdown - die dürften aber am malloc-debugging gelegen
haben, sollten weg sein
- Bildaufbau des X-Servers ist teilweise zum zugucken langsam, so
zuletzt bei 486er CPU gesehen - möglicherweise sind da noch irgendwelche
"-g"s aktiviert

Das wichtigste ist, daß mir der Rechner nicht unterm Hintern weg mitten
aus der Arbeit einen reboot hin legt.

> > Auf jeden Fall solltest Du eine Kopie des 9er-Kernel noch
> > behalten, die Du im Notfall booten kannst.
> >
> > Eine Neuinstallation ist vermutlich am sichersten. Wenn
> > Du keine Lust auf Experimente hast, wäre das wohl der
> > beste Weg.
>
> Oder auf eine zweite Platte rüberkopieren, dort mit DESTDIR
> aktualisieren, dann kann nicht mehr viel schief gehen.
> Das größte Risiko ist ohnehin, dass man ein System hat, was nicht
> mehr bootet und dann kann man immer noch von einem Hilfsmedium
> booten.
> Am UFS hat sich meines Wissens nichts getan, aber wenn du ZFS
> benutzt könnte es IIRC sein, dass du eine neueere Version benutzt.
>
> > (Die Ports/Packages wirst Du in jedem Fall ebenfalls alle
> > neu bauen bzw. installieren müssen.)
>
> Ja - und evtl. händisch alle alten systemlibs löschen, die die current
> in neueren Versionen hat.

S.o. werde ich nicht probieren, da geht neu installieren einfacher und
schneller.

Danke für die Warnungen,

-- 
Marc Santhoff <M.Santhoff(at)web.de>
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